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Ladinische Schule: Erster Dialogabend zur Schulreform in St. Ulrich

Interessierte diskutierten am 3. Dezember in St. Ulrich beim ersten Dialogabend über die Anpassung der Schulreform an die Bedürfnisse der ladinischen Schulen. LR Florian Mussner hatte dazu die im Schulbereich Tätigen sowie die Eltern und Schüler eingeladen.

Erster Dialogabend zur Schulreform in St. Ulrich (FOTO: LPA)
Im Sommer wurde das als "La buona scuola" bekannte staatliche Gesetz zur Schulreform genehmigt. Nun muss das Land seine Bestimmungen an die Grundsätze der staatlichen Reform anpassen. Das Gesetz 107/2015 zur Bildungsreform gibt den Schulen mehr Autonomie, was das dreijährige Bildungsangebot anbelangt, sieht mehr Fortbildung für die Lehrer vor und stärkt die Kompetenzen der Schulführungskräfte. In Bezug auf die Didaktik können in den Grundschulen Fachlehrpersonen insbesondere in den Fächern Sport, Musik und Englisch eingesetzt werden. Vorgesehen sind weiters Orientierungsmaßnahmen gegen den Schulabbruch und die Einführung eines persönlichen digitalen Bildungsportfolios aller Schüler.

Landesrat Mussner unterstrich bei der gut besuchten Veranstaltung, dass es wichtig sei, alle im Schulbereich Tätigen, alle Eltern und Schüler kontinuierlich über sämtliche Neuerungen im Bildungsbereich zu informieren und sie möglichst in die Entwicklung des Bildungswesens, vor allem in Hinblick auf die besonderen Bedürfnisse der ladinischen Bildungseinrichtungen, einzubeziehen. Bei den Dialogabenden würden die Fragen der Bürger zum Thema beantwortet und ihre Anregungen gesammelt, um diese dann zu überprüfen, so Schulamtsleiter Roland Verra.

Der zweite Dialog-Abend zur Schulreform an den ladinischen Schulen findet am Donnerstag, 10. Dezember 2015, um 20 Uhr  im ladinischen Kulturinstitut „Micurá de Rü“, Stufles-Straße 20, in St. Martin in Thurn statt.

Der Dialogabend wird für das Personal der Schulen und Kindergärten als Fortbildungsveranstaltungen anerkannt. Für die Moderation ist Lois Kastlunger zuständig.

 

SAN

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