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Informationen aus erster Hand: Berufsberater besuchen ECO Center

Mit 150 Mitarbeitern ist das ECO Center in Bozen ein wichtiger Arbeitgeber in Südtirol. Bei einem Betriebsbesuch erhielten die Berufsberater des Landes Einblick in die Anforderungsprofile und die Personalaufnahme des Unternehmens.

Die Berufsberaterinnen und Berufsberater im ECO Center: Informationen aus erster Hand zum Arbeitsmark. Foto: Amt für Ausbildungs- und Berufsberatung

Die Mitarbeiter des Landesamtes für Ausbildungs- und Berufsberatung informieren, beraten und stellen Interessierten Instrumente zum besseren Verständnis des Zusammenspiels zwischen Ausbildung und Berufswelt zur Verfügung. Das Team der Berufsberaterinnen und -berater bietet außerdem seine Unterstützung bei der Wahl einer Berufs- oder Oberschule, beim Wiedereinstieg in die Berufswelt und bei der Umschulung von Erwachsenen an.

Um den direkten Kontakt zu den Betrieben vor Ort zu pflegen und Genaueres über die Bedürfnisse und Wünsche der Arbeitgeber in Erfahrung zu bringen, unternimmt das Beraterteam regelmäßig Betriebsbesuche – zuletzt im ECO Center in Bozen. Im Gespräch mit der Betriebsführung ging es demnach in erster Linie darum, wie das Unternehmen sein Personal sucht und worauf bei der Auswahl besonderer Wert gelegt wird.

Wie Generaldirektor Marco Palmitano berichtete, beschäftigt das ECO Center 150 Mitarbeiter, die – mit Ausnahme der Mutterschaftsvertretungen – alle mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag angestellt sind. Von den ca. 80 spezialisierten Arbeitern sind die meisten Schlosser, Elektriker und Installateure. Zudem arbeiten in verschiedenen Bereichen Fachingenieure, Ingenieure und Techniker. In der Rechtsabteilung, Buchhaltung, EDV, technischen Abteilung sowie im Einkauf und Controlling arbeiten außerdem ein Jurist, ein Informatiker, zwei Personen mit einem anderen Universitätsabschluss sowie mehrere Mitarbeiter mit einem Maturaabschluss. Zusätzlich werden jährlich 15 bis 20 Praktikanten beschäftigt – zum Großteil Oberschüler, aber auch Studenten.

Die Besucher erfuhren auch, dass freie Stellen ausschließlich auf der eigenen Internetseite des Unternehmens veröffentlicht werden. Geeignetes Personal zu finden sei laut Herrn Palmitano kein Problem. Der Betrieb lege zudem großen Wert auf Weiterbildung und führe die erforderlichen Sicherheitskurse selbst durch.

Auf die Frage, welche Berufe seiner Meinung nach im Umweltbereich Zukunft hätten, antwortet Herr Palmitano: "Es gibt sehr wenige Leute, die technisch und organisatorisch ausgebildet sind. Mir schwebt eine Ausbildung vor, welche die Bereiche Technik, Ökologie und Wirtschaft beinhaltet. Eine dreijährige Ausbildung nach der Matura, die eine enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis aufweist, etwa nach dem Vorbild der Fachhochschulen in Österreich, wäre wünschenswert und sollte für ganz Italien angeboten werden."

Für das Landesamt für Ausbildungs- und Berufsberatung sind solche Betriebsbesuche wichtige Indikatoren dafür, wie sich Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt bewegen. Die dadurch gewonnenen Erkenntnisse dienen dazu, Schüler, Jugendliche und Erwachsene bei der Wahl einer Ausbildung oder des Berufs auch arbeitsmarktorientiert beraten zu können.

 

me

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