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Landesrat Achammer: "CLIL-Erprobung zeigt eindeutige Ergebnisse"

Bildungslandesrat Philipp Achammer reagiert auf die an der CLIL-Erprobung wiederholt geäußerten Zweifel: "Im Rahmen des CLIL-Pilotprojektes in den Schuljahren 2013/2014 und 2014/2015 ist der Mehrwert für Schülerinnen und Schüler sowie die Unterstützung vonseiten der Lehrpersonen und Familien für die Methode eindrücklich deutlich geworden."

Aufgrund der positiven Rückmeldungen habe die Landesregierung beschlossen, die Möglichkeit für einen halbjährigen Sachfachunterricht auch auf die 2. und 3. Klasse Oberschule auszuweiten, darauf weist Bildungslandesrat Philipp Achammer hin.

Im Rahmen einer Pressekonferenz am kommenden Montag, 15. Februar (Anm.: Einladung an die Pressevertreter folgt) will Landesrat Achammer die von der Sprachwissenschaftlerin Stefania Cavagnoli durchgeführte Evaluation ausführlich vorstellen.

"Zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern haben im Rahmen der durchgeführten Erhebung das CLIL-Projekt als positiv bezeichnet", so Achammer. Selbstverständlich stehe es jedem frei, derartige Ergebnisse anzuzweifeln. In aller Entschiedenheit seien jedoch die Vorwürfe zurückzuweisen, wonach die Erhebung unter Einschüchterung oder Beeinflussung entstanden sei. "Im Zuge der Evaluation sind auch die kritischen Aspekte gezielt herausgearbeitet worden. Das Gesamtergebnis lässt aber keinen Zweifel an der Sinnhaftigkeit der Methode offen", betont Achammer. Ab der zweiten Klasse Oberschule können laut jüngstem Beschluss der Landesregierung daher künftig ein Semester lang bis zu zwei Sachfächer in der Zweit- oder Fremdsprache unterrichtet werden. Voraussetzung dafür seien nachgewiesene fachliche, sprachliche (Sprachkompetenz C1 des GER) und sprachdidaktische Kompetenzen der Lehrpersonen. In der Entscheidung über die Durchführung eines CLIL-Projektes sei zudem das demokratische Mitspracherecht der Eltern und Schüler zu gewährleisten.

Darüber hinaus gehe aus dem CLIL-Grundlagenbeschluss der Landesregierung vom 8. Juli 2013 klar hervor, dass der Sachfachunterricht CLIL nicht dem im Autonomiestatut festgeschriebenen muttersprachlichen Prinzip widerspreche. Der Beschluss der Landesregierung sehe nämlich "eine Überprüfung und Bewertung der in einer anderen Sprache erworbenen Kenntnisse in der Muttersprache" vor. Weiters heißt es in den Richtlinien zum CLIL-Unterricht: "In diesem Sinne werden gemäß Artikel 19 des Autonomiestatuts die in einer anderen Sprache vermittelten Kenntnisse und erworbenen Kompetenzen mit dem Unterricht in der Muttersprache aufeinander abgestimmt." Darüber hinaus sei die Fachlehrperson bei ihrer Bewertung verpflichtet zu überprüfen, ob bei den Schülerinnen und Schülern jene Kompetenzen, die sie auf der Grundlage der in einer anderen Sprache behandelten Inhalte erworben haben, auch in der Muttersprache abgesichert sind.

me