Aktuelles

LBS-Vollversammlung: Zentrum für Information und Beratung vorgestellt

Was es mit dem ZIB - dem Zentrum für Information und Beratung - auf sich hat, besprachen die Vertreterinnen und Vertreter des Landesbeirates der Schülerinnen und Schüler (LBS) unter anderem am gestrigen Montag, den 22. Februar, bei ihrer fünften Vollversammlung. Ein Referat der Inspektorin für den technisch-berufsbildenden Bereich, Eva Maria Brunnbauer, zu diesem Thema brachte Klarheit.

Eva Maria Brunnbauer (r.), Inspektorin für den technisch-berufsbildenden Bereich, hat dem Landesbeirat der Schülerinnen und Schüler die Zentren für Information und Beratung vorgestellt. Foto: LPA/Verena Hilber

Die Zentren für Information und Beratung (ZIB) sind an vielen Südtiroler Schulen anerkannte und wichtige Einrichtungen. Die Zuständigkeiten und konkreten Tätigkeiten der ZIB variieren stark, da die Schulen autonom darüber entscheiden können. Im Allgemeinen verstehen sie sich als Einrichtungen, die den Schulalltag qualitativ aufwerten und für Schülerinnen und Schüler da sind. Das Angebot umfasst Förderung und Unterstützung bei Projektideen, Hilfestellung bei rechtlichen Fragen, Lernberatung und Orientierungshilfe bei der Schul- und Berufswahl.

Die Zentren für Information und Beratung sind jedoch auch wertvolle Instrumente, um Schulabbrüchen entgegenzuwirken, gerade weil sie für die Aufarbeitung von schulbezogenen Problemen offen sind. Der Vorsitzende des Landesbeirats der Schülerinnen und Schüler, Julian Nikolaus Rensi, meint dazu: "Die ZIB sind zweifellos eine wichtige Errungenschaft für unsere Schule. Aufholbedarf besteht darin, das Wissen um die Existenz und Funktion der ZIB an den Schulen zu erhöhen und geeignete Mechanismen zu finden, um die Legitimation und Akzeptanz der ZIB bei den Schülern zu stärken."

Diskutiert wurde im Rahmen der Vollversammlung auch der Beschlussantrag Nr. 394/15 zur "Einführung des Lehrfachs Bürgerkunde an den Oberschulen Südtirols", der im Dezember 2015 vom Südtiroler Landtag genehmigt wurde. Die Mitglieder des Landesbeirats der Schülerinnen und Schüler begrüßt diesen Vorstoß zur erneuten Etablierung der politischen Bildung an den Oberschulen. Die Schülervertreter unterstützen die Ansicht des Landesrates für deutsche Bildung und Kultur, Philipp Achammer, wonach die Erziehung zu mündigen Bürgern nicht auf ein Unterrichtsfach begrenzt werden dürfe, sondern mit der Förderung einer partizipativen politischen Kultur einhergehen müsse. Im Sinne der Verbreitung einer solchen Kultur empfiehlt der Landesbeirat, im Rahmen der Umsetzung des Beschlussantrages die Schüler-, Eltern- und Lehrervertretung einzubinden, "damit neben wissenschaftlicher Objektivität auch die Erwartungshaltung der drei Säulen der Schulgemeinschaft klar werden", erklärt der Vorsitzende Rensi. 

me

Bildergalerie