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Italienische und deutsche Oberschulen gehen Sprachpartnerschaften ein

Das vom Ressort für italienische Kultur getragene Projekt "Voluntariat per les llengües" wird um eine interessante Facette erweitert: Das Oberschulzentrum für Sozialwissenschaften, Dienstleistung und Tourismus "C. de' Medici" und das Sozialwissenschaftliche Gymnasium "Maria-Hueber" in Bozen gehen eine Sprachpartnerschaft ein. Landesrat Tommasini hat das Projekt heute (24. Februar) vorgestellt.

Voluntariat per les llengües – Landesrat Christian Tommasini mit den Schülerinnen und Schülern der beiden Bozner Oberschulen, die an der Sprachpartnerschaft teilnehmen. Foto: LPA

Zu zweit oder in kleinen Gruppen können sich künftig die Schülerinnen und Schüler des italienischen Oberschulzentrums für Sozialwissenschaften, Dienstleistung und Tourismus "C. de' Medici" in der Quireiner Straße und des deutschen Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums "Maria Hueber" in der Wangergasse in Bozen gemeinsam treffen und sich auf Deutsch bzw. Italienisch unterhalten, sich kennenlernen und neue Freundschaften knüpfen.

Heute haben sich die Sprachpaare erstmals im Oberschulzentrum in der Quireiner Straße getroffen. Anwesend war auch Landesrat Christian Tommasini, der zusammen mit den Schülerinnen und Schülern den offiziellen Start dieses Projekts feierte.

Um die Sprachkompetenz im Lande zu verbessern, sei es nötig, nicht nur beim Sprachunterricht in den Schulen anzusetzen, sondern auch innovative Wege zu beschreiten und den Kontakt zwischen Jugendlichen verschiedener Muttersprache außerhalb der Schule zu fördern, unterstrich Landesrat Tommasini.

Das Projekt, an dem die beiden Bozner Oberschulen teilnehmen, fügt sich in das vor nunmehr fünf Jahren in Südtirol eingeführte Programm "Voluntariat per les llengües" ein. Dieses knüpft an die Erfahrungen im zweisprachigen Katalonien an, wo dank dieser Initiative Menschen unterschiedlicher Muttersprache zusammen Sprachpaare bilden, um die jeweils andere Sprache zu lernen – daher auch die katalanische Bezeichnung des Programms. Neben dem sprachlichen Aspekt steht das Sich-Kennenlernen über alle kulturellen Unterschiede hinweg im Vordergrund.

Erstmals gehen nun zwei Bozner Schulen eine solche Sprachpartnerschaft ein. Insgesamt sind bis zu fünf Treffen pro Sprache vorgesehen. Zustande gekommen ist der Austausch dank des Einsatzes der beiden Schuldirektorinnen Gabriella Kustatscher und Heidi Hintner sowie der Lehrkräfte für den Zweitsprachenunterricht. Begleitet wird das Projekt vom Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen des Landes, während für die Betreuung der Sprachpaare die beiden Schulen selbst zuständig sind. Am Ende ist auch eine Bewertung vorgesehen.

me

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