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Welthauswirtschaftstag am 21. März: Hauswirtschaft als Alltagskompetenz

"Hauswirtschaft geht uns alle an", das behaupten die Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung, die sich anlässlich des Welthauswirtschaftstags am 21. März mit dem Thema auseinander gesetzt haben.

Der Welthauswirtschaftstag ist vom Internationalen Verband für Hauswirtschaft (IVHW) initiiert worden und weist jährlich am 21. März auf die besondere Bedeutung der Hauswirtschaft für die Lebensqualität der Menschen hin. 

Im Zusammenhang mit dem gesellschaftlichen Wandel der letzten Jahrzehnte ist die Weitergabe der hauswirtschaftlichen Kompetenzen von einer Generation in die nächste gefährdet. Hauswirtschaftliche Kompetenzen, die seit jeher zu den Kulturtechniken des Menschen gehören, drohen in einer schnelllebigen Welt verloren zu gehen.

"Nachdem hauswirtschaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten von existenzieller Bedeutung, aber nur noch mangelhaft in der Bevölkerung verankert sind, ist es notwendig gegenzusteuern", beteuern die Fachschulen für Hauswirtschaft und Ernährung, deren Aufgabe es ist, fit zu machen für das Erwachsensein und den Beruf. Dabei tragen sie den Prinzipien des Gender Mainstreamings Rechnung und plädieren für gleichberechtigte hauswirtschaftliche Kompetenzen von Mädchen und Buben.

Anlässlich des Welttages der Hauswirtschaft haben die Schülerinnen der Fachschulen 168 Personen zu verschiedenen Fragen interviewt. So sind 94 Prozent der Meinung, dass Hauswirtschaft  erlernt werden muss und 96 Prozent sind überzeugt, dass Hauswirtschaft noch gefragt ist. In 18 Prozent der Haushalte gilt "Halbe – Halbe", in 48 Prozent ist nur die Frau und in nur fünf Prozent der Haushalte in nur der Mann für die Hauswirtschaft verantwortlich.

Den demografischen Wandel sehen die Fachschulen daher nicht nur als Herausforderung sondern auch als Chance für die Hauswirtschaft als Wirtschaftszweig. "Mit gesellschafs-, wirtschafs- und haushaltsbezogenen Dienstleistungen entstehen neue Aufgabenfelder, die besonders für hauswirtschaftliche Fachkräfte in Zukunft einen Markt darstellen", geben sie zu bedenken.

jw