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Mathematiklehrpersonen treffen sich zum "Tag der Mathematik"

Am Tag der Mathematik in Bozen nahmen heute (8. April) zahlreiche Mathematiklehrer aus dem ganzen Land teil. Nach der Begrüßung durch Schulamtsleiter Peter Höllrigl hielt Professor Norbert Hungerbühler ein Referat zu den "skalierbaren Themen im Mathematikunterricht". In Workshops wurden Einblicke in verschiedene Unterrichtsszenarien an Südtiroler Mittel- und Oberschulen vermittelt.

Zahlreiche Mathematiklehrer nahmen heute am Tag der Mathematik teil. Foto: LPA/me

Mathematiklehrpersonen aus ganz Südtirol trafen sich heute zum "Tag der Mathematik" im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium und Fachoberschule für Tourismus in Bozen. Organisiert wurde die Tagung von Manfred Piok vom Bereich Innovation und Beratung im Deutschen Bildungsressort mit dem Ziel, eine theoretische und praktische Auseinandersetzung mit verschiedensten Themen des Mathematikunterrichts zu ermöglichen.

Schulamtsleiter Peter Höllrigl wies in seinen Grußworten darauf hin, dass Mathematik viele Möglichkeiten erschließt. Es brauche daher die richtigen Rahmenbedingungen, um das Interesse an den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturkunde, Technik) voranzubringen, unterstrich der Schulamtsleiter.

Anschließend hielt Professor Norbert Hungerbühler, der am Mathematikinstitut der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich lehrt, ein Referat zum Thema "Skalierbare Themen im Mathematikunterricht". Unter "skalierbar" ist hierbei zu verstehen, dass dieselben Themen entlang der gesamten Schullaufbahn immer wieder aufgegriffen und auf neue Gebiete ausgeweitet werden können. Er erklärte, dass sich manche Themen des Mathematikunterrichts in aufsteigender Komplexität, Anwendbarkeit, Methodenvielfalt und Tiefe vom Kindergarten bis hin zur mathematischen Forschung bearbeiten lassen. Indem man sie in unterschiedlicher Form ständig neu in den Unterricht einfließen lässt, entstehe für die Schülerinnen und Schüler ein kohärentes Bild vom inneren Aufbau und Zusammenhang mathematischer Inhalte, berichtete Professor Hungerbühler und stellte dann einige dieser Themen vor: Dies sind beispielsweise Origami, Kryptographie, Statistik, Spieltheorie, Zerlegungs- und Raumgeometrie oder Beweise. Skalierbare Themen bieten immer wieder Herausforderungen, welche die Weiterentwicklung des Wissens motivieren, erklärte der Professor. Nach dem Referat fand dann eine gemeinsame Diskussionsrunde mit allen Teilnehmern statt.

Am Nachmittag boten schließlich Lehrpersonen aus Mittel- und Oberschulen Workshops zu verschiedenen Themen aus ihrem Unterricht oder einem ihrer Interessensgebiete an. Die Tagung bot somit den teilnehmenden Lehrpersonen Gelegenheit, sich mit verschiedenen Themen des Mathematikunterrichts auseinanderzusetzen und sich unter Kollegen auszutauschen.

me

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