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Digitale Bildung vorantreiben

Die digitale Bildung ist ein wichtiges Handlungsfeld im Strategieplan "Südtirol Digital 2020". Heute (14. April) trafen sich zahlreiche Akteure im Bildungsbereich und Sozialpartner zu einem ersten Arbeitstisch mit den Landesräten Waltraud Deeg, Philipp Achammer und Florian Mussner.

Sie wollen die digitale Bildung unterstützen (v.l.): LR Achammer, Schulamtsleiter Roland Verra, LR Mussner und LRin Deeg./Foto LPA me

Die drei Landesräte unterstrichen die Wichtigkeit der digitalen Bildung. "Wir sollten uns aber in der Diskussion immer die Frage stellen, was Sinn macht und tatsächlich Erleichterungen bringt", gab Bildungslandesrat Achammer zu bedenken und lud zu einem "sinnvollen, verantwortungsbewussten und kritischen Umgang" mit den modernen Informations- und Kommunikationstechnologien ein. "Wir stehen zu diesem Projekt und arbeiten schon daran", bestätigte Landesrat Mussner und wies auf die Herausforderungen im ladinischen Umfeld hin, "wo vieles von Grund auf erarbeitet werden muss, da es  im Unterschied zum deutschen- und italienischen Sprachraum kein Hinterland gibt". IT-Landesrätin Deeg betonte angesichts der fortschreitenden Digitalisierung die Wichtigkeit, die digitalen Kompetenzen auszuweiten und die Menschen auf diesem Weg zu begleiten. "Lassen wir uns überrollen oder gestalten wir diese Entwicklung aktiv mit?", war ihre kritische Frage an das Publikum. Sie verwies auf den strategischen Entwicklungsplan "Südtirol Digital 2020", der neben der digitalen Wirtschaft, der digitalen Verwaltung und der digitalen Infrastruktur die digitale Bildung als wichtiges Handlungsfeld vorsieht. "Dabei geht es um Bildung im weitesten Sinn, nicht nur um die Schule, sondern auch um die Erwachsenenbildung, um Senioren und Menschen, die keinen Zugang zu den  modernen Kommunikations- und Informationstechnologien haben", präzisierte Deeg.

Mit allen diesen Bereichen beschäftigten sich heute (14. April) drei neu eingesetzte Arbeitsgruppen: für die "Grundausbildung in der Schule", für die "Digitale Inklusion" und die "Grundausbildung berufstätiger Menschen". In einer ersten Diskussionsrunde kristallisierte sich bereits die Wichtigkeit der Vernetzung zwischen den Akteuren heraus. Es gab auch konkrete Vorschläge, wie beispielsweise die Ausstattung der Schreibtische in den Schulen mit digitalen Arbeitsgeräten oder die Einsetzung von digitalen Mediatoren, um die digitale Inklusion zu unterstützen. Die einzelnen Gruppen arbeiten nun an Synergien, Strategien und Zielen. Die ersten Maßnahmen sollen bereits 2017 umgesetzt werden.

 

rm

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