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Neues Buch über Catarina Lanz vom Museum Ladin vorgestellt

Auf 560 Seiten wirft die gerade erschienene Publikation des Museums Ladin ein neues Licht auf die aus St. Vigil in Enneberg stammende Freiheitskämpferin Catarina Lanz. Die neue reich bebilderte Publikation aus der Feder von den Historikern Lois Craffonara und Helga Dorsch wurde am 16. April in St. Vigil in Enneberg vorgestellt.

Catarina Lanz auf der Fahne der Musikkapelle von St. Vigil (FOTO:LPA/Herwig Prinoth)

Vielen Fragen ranken sich um die Person von Catarina Lanz: Gab es sie wirklich? War sie Ladinerin? Welche Bedeutung hat sie heute? Anlässlich des 150. Todesjahres der Tiroler Freiheitskämpferin hat das Ladinische Museum ein wissenschaftliches Projekt in Auftrag gegeben. Lois Craffonara erfasste dabei die Enneberger Lanz-Linie, identifizierte das Geburtshaus und rekonstruierte den familiären und sozialen Hintergrund sowie einen ganze Reihe bisher vernachlässigter Dokumente zur Identität des Mädchens von Spinges und setze sich auch mit ihrer Bedeutung für die Gegenwart auseinander. Zudem hat das Museum Ladin eine Begleitstudie zur Analyse der Überliefung veranlasst, die Helga Dorsch übernommen hat. Entstanden ist aus der wissenschaftlichen Arbeit von Craffonara und Dorsch ein 560 Seiten umfassendes Werk, das nicht nur die Person von Catarina Lanz, sondern einen Ausschnitt aus der ladinischen und Tiroler Geschichte behandelt. So wird das Bild von Catarina Lanz einer Bauernmagd aus St. Vigil in Enneberg nachgezeichnet, die  1797 in der Schlacht bei Spinges gegen die französisch-bayrischen Truppen, die Tirol besetzt hatten, kämpfte und dann aber spurlos verschwand und über ihre Taten schwieg. Erst 70 Jahre später wurde ihr Name bekannt.

Die Publikation „Catarina Lanz. Das Mädchen von Spinges“ ist im Buchhandel um 38 Euro erhältlich.

SAN

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