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Fachleute aus vier Ländern debattieren über Schulentwicklung

Die Schulentwicklung stand in dieser Woche im Mittelpunkt der ersten Innsbrucker Gespräche mit 80 Fachleuten aus Österreich, Deutschland, Norwegen und Südtirol

Zu Beginn der drei Diskussionsrunden im World Café erklärt der Moderator die Café Etiquette - Foto: LPA/Bildungsressort

Gespräche zur Schulentwicklung unter dem Motto "Qualität ermitteln - Werte vermitteln" fanden in den vergangenen zwei Tagen in Innsbruck statt. Wie bei den Rechtenthaler Gesprächen wurde den 80 Teilnehmenden aus Österreich, Deutschland, Norwegen und Südtirol ein Diskussionsforum geboten. Impulse für den Gedankenaustausch im World Café lieferten drei Inputreferate am Vormittag des ersten Tages.

Eva Maria Waibel von der Pädagogischen Hochschule Klagenfurt fokussierte mit "Was Werte bewirken - bewirken Werte Qualität?" auf die personalen Werte, die den Selbstwert und damit die Person stärken. Die Leiterin der Evaluationsstelle für die deutschsprachige Schule, Ursula Pulyer, sowie der Leiter der Evaluationsstelle für die italienischen Schulen in Südtirol, Roberto Ricci, trugen mit "Werte: Zahlen, Daten, Fakten" zur Diskussion bei. Ricci hob hervor, dass Schule nicht nur ein Ort von Vorhaben sein dürfe, sondern auch von Ergebnissen, die eben durch Zahlen, Daten und Fakten belegt werden.

Am zweiten Tag gab Siegfried Baur von der Freien Universität Bozen Einblick in die Innsbrucker und Brixener Vignettenforschung. Lernen wird dabei als ganzheitliche Erfahrungen gesehen, als ein Sich-Einlassen auf eine neue Welt. Die Reflexion darüber sei für Studierende eine Möglichkeit der Qualitätssicherung. "Qualität als Ausdruck von Werten" stellte hingegen Martina Purtscheller, Leiterin der Abteilung Wirtschaftsberatung und Rechtsservice der Wirtschaftskammer Tirol, in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen.

Vortragende und Teilnehmende waren sich darüber einig, dass Wertschätzung der Person und der Qualität in enger Beziehung stehen. Zum Abschluss überlegten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihren eigenen Ländergruppen, welche Aspekte und erarbeiteten Themen für die jeweilige spezifische Ländersituation bedeutsam sei, wie angeknüpft und weiter gearbeitet werden könne.

Organisiert wurde das Diskussionsforum von der Pädagogischen Hochschule Tirol in Kooperation mit dem Bereich Innovation und Beratung. Die nächsten Gespräche zur Schulentwicklung werden am 20. und 21. April 2017 in der Fortbildungsakademie Rechtenthal in Tramin stattfinden. 

jw

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