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Sechste Vollversammlung des Landesbeirates der Schüler

Die Wahlen für den Landesschulrat, Integration und der Austausch Schule-Arbeitswelt standen im Mittelpunkt der Vollversammlung des Landesbeirates der Schüler.

Anlässlich seiner sechsten Vollversammlung im laufenden Schuljahr hat der Landesbeirat der Schüler und Schülerinnen (LBS) seine Vertreter für den Landesschulrat gewählt. Der Landesschulrat ist das oberste Schulgremium des Landes und wird für die kommende Vierjahresperiode neu gewählt. Die Anliegen der Schülerinnen und Schüler werden von fünf Delegierten vertreten, von denen drei durch den Landesbeirat gewählt werden.

Passives Wahlrecht haben jedoch alle Oberschüler und Oberschülerinnen, sodass dieses Jahr wieder eine externe Person in die Liste "Union für eine Soziale und Innovative Schule" aufgenommen wurde: Sophie Baumgartner (Franziskanergymnasium Bozen), die zusammen mit Marion Achilles (Fachoberschule für Wirtschaft, Grafik und Kommunikation "Julius Durst" Bozen) und Max Ebensperger (Oberschulzentrum "Claudia von Medici" Mals) mit Lehrern, Direktoren, Elternvertretern und vielen anderen über wesentliche Themen aus dem Schulbereich diskutieren wird. Alle drei besuchen in diesem Schuljahr die 3. Klasse, sodass für die nächsten Jahre eine gewisse Kontinuität – immer eine Herausforderung, aber zugleich Voraussetzung für eine qualitätsvolle Schülervertretung – gewährleistet ist. Die gewählten Vertreter werden erst durch Beschluss der Landesregierung offizielle Mitglieder des Landesschulrates.

Marion Achilles fasste bei der Vollversammlung gemeinsam mit dem Vorsitzenden, Julian Nikolaus Rensi, auch die Ergebnisse der LBS-Initiative "Integration in der Schule" zusammen. In den letzten Wochen bewerteten die Schülervertreter ausgewählter Schulen den Status quo in Sachen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Die Umfrage, die Oberschulen aus allen Landesteilen berücksichtigt hat, zeichnet ein insgesamt sehr positives Bild der Integrationsarbeit, die dort erfolgt. "Ziel war es festzustellen, wie die Schülerinnen und Schüler die Integration wahrnehmen. Es hat sich gezeigt, dass sie, an den deutschsprachigen Oberschulen kaum als Problem gewertet wird. Die Schüler wünschen sich aber, mehr über die Herkunftsländer ihrer Mitschüler zu erfahren. Einige Schulen gehen mit positivem Beispiel voran, durch richtige Projekttage etwa", so Rensi.

Der Austausch zwischen Schule und Arbeitswelt ist ein Kernanliegen der staatlichen Bildungsreform „La buona scuola“ und kommt, wenngleich in sehr allgemeinem Rahmen, auch im Landesgesetzentwurf zur Anpassung an die nationale Schulreform vor. Der LBS begrüßt den Schritt hin zu einer stärkeren Präsenz von Wirtschafts- und Berufsthemen in den Schulprogrammen, fordert jedoch, den Austausch nicht nur aktuellen Markterfordernissen anzupassen. Der Vorsitzende Rensi meint dazu: "Es geht um die Vermittlung von ökonomischer Weitsicht und um die Erziehung zum mündigen, eigenständigen Wirtschaftsbürger."

me