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Dialogrunden um Netzwerk zwischen Schule und Eltern weiter zu stärken

Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Familie ist immer stärker gefragt. Dialogrunden des ladinischen Schulamts haben sich deshalb damit beschäftigt.

In kleinen Dialogrunden wurden Ideen, Vorschläge und Meinungen zusammengeführt und erarbeitet.

In zwei Dialogabenden in St. Ulrich und Stern haben Vertreter der ladinische Schul- und Kindergartenwelt sowie Eltern und Interessierte über die Themenbereiche rund um die Zusammenarbeit zwischen Schule, Kindergärten und Familie diskutiert. "Eine gute Vernetzung der Schulwelt mit den Eltern ist von großer Bedeutung, besonders im Hinblick auf die neuen Herausforderungen, wie beispeilsweise im Individualunterricht, in der Organisation der außerschulischen Tätigkeiten und im Inklusionsbereich", unterstreicht der für die ladinische Schule zuständige Landesrat Florian Mussner. Der ständige Dialog aller Beteiligten sei deshalb die Basis für eine gute Kommunikation um neue Ideen voranzubringen, so der Landesrat.

Der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra erinnerte daran, dass es in den letzten Jahren zu großen Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur und in den ladinischen Familien gekommen sei. "Im alltäglichen Arbeiten erfahren die Lehrer und Erzieherinnen eine große Vielfalt an Werten und Meinungen, ein flexibler Umgang und die Bereitschaft zum Dialog zwischen allen Beteiligten ist deshalb gefragt", so Verra.

Um diesen Prozess des gemeinsamen Dialogs weiter zu festigen hat das ladinische Schulamt schon ab 2014 regelmäßige Treffen und Diskussionsabende organisiert um ein stabiles Netzwerk zwischen Schule und Eltern aufzubauen. "So können Veränderungen, zum Beispiel was die neue Schulreform oder auch neue pädagogische Konzepte anbelangt, besser erklärt und umgesetzt werden", sagt der Schulinspektor Albert Videsott.

In ihrem Vortrag hat die Inspektorin für Schulberatung und Integration Carla Comploj betont, dass Vertrauen, Respekt und Anerkennung wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Elternschaft und den Bildungsbeaufragten sind. "Um gemeinsame Werte aufzubauen müssen sich Lehrer, Erzieher und Eltern als gleichwertige Partner ansehen", so Comploj.

In den darauffolgenden Workshops haben die Anwesenden über verschiedene Strategien diskutiert um die Zusammenarbeit der beiden Bereiche weiter zu fördern. So konnten sich alle Arbeitsgruppen dahingehend verständigen, dass für eine gute Zusammenarbeit Respekt, Partizipation, Transparenz und eine offene Haltung grundlegend sind. Die ausgearbeiteten Vorschläge werden nun von den zuständigen Stellen im Schulamt überprüft und analysiert.

LPA

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