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Fotoschau zum Ersten Weltkrieg auf Schloss Taufers

Zum Ersten Weltkriegs in Tirol gibt es nun eine Ausstellung auf Schloss Taufers. Sie ist Teil der Initiativen des Landesarchivs zu seinem 30-jährigen Bestehen.

Alexander Maier, Markus Innerbichler, Christine Roilo Beate Auer, Carl Philipp Baron Hohenbühel und Walter Landi bei der Ausstellungseröffnung auf Schloss Taufers

Der Erste Weltkrieg, eine für ganz Europa und darüber hinaus einschneidende Epochenschwelle, findet naturgemäß starken Niederschlag in der archivalischen Überlieferung. Das Südtiroler Landesarchiv verwahrt  aufgrund seines Zuständigkeitsprofils keine Bestände von Militärbehörden; aber auch in anderem amtlichen Schriftgut, in Privatbeständen, Sammlungsgut und vor allem in Bildbeständen finden sich Stücke, die das militärische Geschehen, das Leben im Hinterland, die Kriegswirtschaft und die Propaganda jener Jahre beleuchten.

Im Zuge der Initiativen zum seinem 30-jährigen Bestehen hat das Südtiroler Landesarchivs  unter dem Motto „1914–1918 mittendrin – Der Erste Weltkrieg in Tirol“ eine Fotoausstellung auf die Beine gestellt, die in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Burgeninstitut  bis zum 1. November 2016 auf Schloss Taufers gezeigt wird.

Archivdirektorin Christine Roilo, die gemeinsam mit Präsidenten des Südtiroler Burgeninstitutes Carl Philipp Baron Hohenbühel die Fotoschau am 4. Mai eröffnete, zeigte sich erfreut über die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten, die sich mit den unterschiedlichen Initiativen zu den Feierlichkeiten anlässlich der 30 Jahre Südtiroler Landesarchiv aufgetan haben. Eine der wichtigsten Initiativen sei dabei die Fotoausstellung auf Schloss Taufers, die zusammen mit dem Südtiroler Burgeninstitut, einem der zentralen institutionellen Partner, realisiert werden konnte.

Anhand ausgewählter Stücke aus den Beständen des Landesarchivs gewährt die Fotoausstellung „1914–1918 mittendrin – Der Erste Weltkrieg in Tirol“ den Betrachtern einen Einblick in unterschiedliche Facetten des Krieges: von den Kampfhandlungen an der Front zum Leben im Hinterland, von der Kriegswirtschaft zur Propaganda, von der Feldpost zur Militärverwaltung, vom Kriegsende zur Erinnerungskultur in der Form von Tagebüchern. Die Schau  soll die Vielfalt überlieferter Quellen vor Augen führen und zu weiteren, eigenen Nachforschungen anregen. Archivar Walther Landi und Alessandro Campaner haben die Ausstellung vonseiten des Südtiroler Landesarchivs betreut. Geöffnet ist die Ausstellung täglich (auch montags) von 10 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr.

Das Südtiroler Landesarchiv begeht heuer sein 30-jähriges Bestehen. Als eines der drei Ämter der Landesabteilung Denkmalpflege verwahrt es Archivbestände vom 13. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Diese stellen einen zentralen Teil des kulturellen Erbes und historischen Gedächtnisses des Landes dar. Zu seinen Kernaufgaben gehört die Übernahme archivwürdigen Schriftguts der Südtiroler Landesverwaltung, verschiedener Körperschaften, sowie privater Bestände, wie Adelsarchive, Nachlässe und fotografische Bestände. Außerdem forscht das Archiv im landes- und regionalgeschichtlichen Bereich, erstellt eine archiveigene Schriftenreihe und betreut die in Südtirol tätigen Chronisten.

SAN

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