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Fachschule Frankenberg: Einführung in Hauswirtschaft für Flüchtlinge

Schülerinnen der Fachschule Frankenberg vermitteln Füchtlingen in Prissian ihr hauswirtschaftliches Know-how.

Betten machen mit Flüchtlingen. Foto: Fachschule Frankenberg

John aus Nigeria, von Beruf Koch, schneidet den Kohlkopf in hauchdünne Streifen. Anita und Lea waschen grünen Salat. Desmond aus Ghana bereitet den Teig für sein Fladenbrot vor. Julia mixt Spinat. Eric und Happy rühren eifrig den Spätzleteig, Sophie beobachtet die beiden aufmerksam und gibt Anweisungen auf Englisch.

Diese an und für sich nicht sonderlich spektakulären Arbeiten in der Küche fanden im Mai im Haus Noah in Prissian statt, wo 40 Flüchtlinge einstweilig Aufnahme fanden. Das Besondere an dieser Aktion: Fünfzehn der Flüchtlinge nahmen am Workshop „Housekeeping-Economy“ der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung Frankenberg in Tisens teil. Dabei bereiteten die Schülerinnen und Flüchtlinge ihr gemeinsames Mittagessen zusammen zu: Spinatspätzle mit Salat, afrikanisches Brot und Vanillepudding mit Karamellsauce.

Die Schülerinnen der zweiten Klasse, begleitet von ihren Lehrerinnen aus Praxis und Theorie, vermittelten den Workshopteilnehmern ihr hauswirtschaftliches Know-how auf Englisch in der Küche, im Umgang mit Haushaltsgeräten, in der Reinigung von Böden und vielem anderen mehr.

Für die meisten Frankenberger Schülerinnen war dies die erste Begegnung mit Menschen auf der Flucht, die Begegnung wurde von beiden Seiten positiv wahrgenommen. Alle profitierten von dieser Aktion: Die Schülerinnen konnten ihr Fachwissen auf Englisch weitergeben und ihren Horizont durch die Begegnung mit anderen Kulturen erweitern. Die Bewohner von Haus Noah erfuhren durch den Workshop und die Begegnung mit den Schülerinnen mehr über ihr Gastland – für sie ein weiterer Schritt in Richtung Integration.

me

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