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Südtirol-Steiermark: Landesrätin Lackner trifft Landesrat Achammer

Die Steirische Bildungslandesrätin Ursula Lackner traf sich heute (22. September) mit ihrem Südtiroler Amtskollegen Philipp Achammer.

Die beiden Bildungslandesräte Philipp Achammer und Ursula Lackner mit den Teilnehmern an der Aussprache. Foto: LPA/Ingo Dejaco

Die Steirische Landesrätin für Bildung und Gesellschaft, Ursula Lackner, hält sich derzeit mit einer Delegation in Südtirol auf, um sich vor Ort ein Bild von der hiesigen Schul- und Bildungswelt zu machen. Neben dem Schulsystem interessiert sie vor allem das Thema der Leseförderung, auf das sie in ihrer politischen Zuständigkeit einen besonderen Schwerpunkt setzt.

Nach verschiedenen Impulsreferaten über das Kindergarten- und Schulsystem, die Inklusion und Integration sowie das Bibliothekssystem, die am Vormittag auf dem Programm standen, traf sich die Delegation aus der Steiermark am heutigen Nachmittag mit Bildungslandesrat Philipp Achammer zu einem Gedanken- und Erfahrungsaustausch. An der Aussprache nahmen auch Ressortdirektor und Schulamtsleiter Peter Höllrigl, der Direktor des Bereichs Innovation und Beratung Rudolf Meraner, der geschäftsführende Direktor der Abteilung Deutsche Kultur Volker Klotz sowie der Direktor des Amtes für Jugendarbeit Klaus Nothdurfter teil.

"Ich freue mich, dass wir die enge Verbundenheit, die uns mit der Steiermark vereint, fortsetzen können", sagte Landesrat Achammer zur Begrüßung der Gäste.

"Es gibt viele Gründe, nach Südtirol zu kommen", bekannte ihrerseits Landesrätin Lackner und wies auf die gemeinsame Geschichte sowie auf die Fragen im Schul- und Bildungsbereich hin, die beide Länder gleichermaßen beschäftigen. Anerkennende Worte fand sie vor allem für die gemeinsame Schule bis ins Alter von 15 Jahren, die es in Südtirol gibt: "Dies stellt eine enorme Erleichterung für die Inklusion dar", gab die Landesrätin zu verstehen.

Landesrat Achammer bezeichnete die Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigung in die Klassengemeinschaft als ein gelungenes Modell, da es dazu beitrage, den Umgang mit Vielfalt im Alltag zu erleichtern. "Schwierigkeiten gibt es aber vor allem beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt", gab Achammer zu bedenken, "der Wert des inklusiven Schulmodells ist jedoch unbezahlbar."

Weitere Themen, die die beiden Landesräte zur Sprache brachten, waren etwa die jeweiligen Zuständigkeiten bei der Einstellung der Lehrkräfte und bei der Ausbildung der Lehrkräfte bzw. Pädagogen für die Kindergärten und Grundschulen. Landesrätin Lackner vertrat die Meinung, dass es notwendig sei, die Verbindung zwischen dem Kindergarten und der Grundschule zu stärken, um den Übergang zu erleichtern.

Das Bibliotheksystem und die Leseförderung waren weitere Themen, die im Laufe des Gesprächs angeschnitten wurden. Im Bereich der Jugendarbeit betonte Landesrat Achammer, dass es notwendig sei, die Vernetzung zwischen einzelnen Einrichtungen zu stärken; dies habe bereits zu positiven Ergebnissen geführt.

Abschließend hob Landesrat Achammer die enge Zusammenarbeit Südtirols mit dem deutschsprachigen Raum und insbesondere mit Österreich hervor: "Ich erlebe es als immensen Reichtum, in ein Netzwerk eingebunden zu sein. Dies bringt gerade für eine Minderheit sehr viel", erklärte Achammer.

 

me

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