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Tag der Weiterbildung zum Thema Bildungsarbeit im Dorf

Der diesjährige Tag der Weiterbildung in Neumarkt war der Rolle und den Aufgaben der Bildungsausschüsse gewidmet.

Bildungslandesrat Philipp Achammer (r.) mit dem Referenten, Professor Rudolf Egger (Mitte), und dem Direktor des Landesamtes für Weiterbildung, Hubert Bertoluzza (l.)

Am traditionellen Tag der Weiterbildung, zu dem das Landesamt für Weiterbildung am heutigen Freitag (23. Freitag) nach Neumarkt eingeladen hatte, nahmen wieder zahlreiche Mitarbeiter der Bildungsausschüsse, Bildungsvereine, Bildungseinrichtungen und Bibliotheken, Erwachsenenbildner, Referenten sowie Interessierte aus dem ganzen Land teil. Die Tagung war diesmal dem Thema "Bildungsarbeit im Dorf: austauschen – vernetzen – vertiefen" gewidmet.

Bildungslandesrat Philipp Achammer begrüßte die Teilnehmer und unterstrich, welch hohen Stellenwert die Bildungsprozesse für die lokale Gemeinschaft besitzen. "Den Bildungsausschüssen kommt dabei eine zentrale Rolle zu", betonte der Landesrat, "sie sollen Fragen in der Gemeinschaft aufwerfen, konfrontieren und überraschen." Er wies auch darauf hin, wie wichtig es sei, das Lernen den Lehrenden näher zu bringen und verwies in diesem Zusammenhang auf die Lissabon-Strategie zum lebenslangen Lernen, die das Lernen vom Vorschul- bis ins Rentenalter unterstützt und alle Formen der Bildung darin mit einbezieht.

Neumarkts Bürgermeister Horst Pichler unterstrich den großen Wert der Bildungsausschüsse für das Zusammenleben und die Gemeinschaft im Dorf. Sie geben durch ihre Arbeit die Motivation zur Bildung, meinte der Bürgermeister.

Der Referent der Tagung, Rudolf Egger, Professor für lebenslanges Lernen und lebensbegleitende Bildung an der Universität Graz, gab anschließend einige theoretische Inputs, die vor allem dem Lernen vor Ort, der Bildungsvorsorge und dem Gemeinwesen in den Peripherien gewidmet waren. Die lokalen Orte bezeichnete er als die Bereiche der beruflichen und sozialen Einbettung und als Rahmen, innerhalb derer sich die Bildungsbiographien von Menschen abspielen. Von besonderer Bedeutung seien dabei Bildung, Beziehung und Bewegung. Die Bildung erfüllt – laut Egger – zudem die Aufgabe eines Bindemittels.

Nach dem Vortrag konnten die Teilnehmer die Anregungen bei der Arbeit in den Workshops vertiefen.

me

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