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Tagung nationaler und regionaler Schulaufsichtsbehörden in Bozen
Rund 60 Vertreter der Schulaufsichtsbehörden aus 36 Ländern und Regionen trafen sich an der EURAC in Bozen zu einer gemeinsamen Konferenz.
Die "Standing International Conference of National and Regional Inspectorates of Education" (SICI) wurde 1996 gegründet und ist eine Vereinigung von 36 nationalen und regionalen Schulaufsichtsbehörden. Vom 4. bis 7. Oktober haben sich rund 60 Vertreter aus den verschiedenen Ländern in der EURAC zur jährlich in einem anderen Mitgliedsland stattfindenden SICI-Conference und Generalversammlung eingefunden.
Ziel der SICI ist es, sich über Qualitäts- und Schulentwicklungsprozesse auszutauschen, neue Impulse zu setzen und interessante Ideen im internationalen Kontext zu fördern und umzusetzen. Dies passiert unter anderem in regelmäßigen länderübergreifenden Workshops, Evaluations- und Kooperationsprojekten.
Träger der heurigen Ausgabe war die Evaluationsstelle der deutschen Schule in Bozen. Die Leiterin Ursula Pulyer hat die Tagung moderiert und einen kurzen Überblick zu den Besonderheiten der Südtiroler Schulwelt aufgezeigt. Im anschließenden Vortrag zum Thema Professionalisierung im Bereich der Evaluation sprach der Universitätsdozent aus dem Saarland, Wolfgang Meyer. Der Schlüssel für eine nachhaltige Unterrichtsentwicklung ist eine gute Verzahnung zwischen interner und externer Evaluation. Nur wenn Schulen in ihrer internen Evaluation gut unterstützt werden und ein einheitlicher Qualitätsrahmen für alle Beteiligten vorliegt, kann Schulentwicklung gelingen.
Frido Koch, der Leiter der Oberstufenschule von Wädenswill in der Schweiz und die Lehrkraft Nadja Frei haben auf die Wichtigkeit von Unterrichtsteams und gemeinsamen Evaluationsinstrumenten hingewiesen. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler dahingehend zu schulen, eigenständig zu arbeiten. Ganz nach dem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach: "Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun".
Melanie Ehren, vom Institute of Education in London, berichtete über die EU-Studie "School Inspections in a Polycentric System". Die vorgestellte interaktive Landkarte unterstrich die Wichtigkeit von Netzwerkarbeit im Bereich der Evaluation.
In den Workshops wurden die Themen rund um Evaluation und Schulentwicklung aus den Vorträgen vertieft. Weiters gab es einen regen Austausch zu interessanten Best-Practice-Modellen aus mehreren Ländern. Schulbesuche und ein paar kulturelle Highlights rundeten die Tagung ab.
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