Aktuelles
Sprachaustausch zwischen deutscher und italienischer Berufsschule
Ein Austauschprojekt zwischen den Landesberufsschulen "Einaudi" in Bozen und "Tschuggmall" in Brixen bringt Schüler, Sprachen und Kulturen zusammen.
Mit dem Ziel, die Mehrsprachigkeit zu fördern und das gegenseitige Kennenlernen der Schülerinnen und Schüler verschiedener Sprachgruppen in Südtirol zu erleichtern, sind die italienische Landesberufsschule für Handel, Tourismus und Dienstleistungen "Luigi Einaudi" in Bozen und die deutsche Landesberufsschule für Handel, Handwerk und Industrie "Christian Josef Tschuggmall" in Brixen eine Partnerschaft eingegangen: Bereits zum zweiten Mal fand in diesem Schuljahr ein Schüleraustausch zwischen beiden Schulen statt. Dabei besuchten Schülerinnen und Schüler einer Schule für einen begrenzten Zeitraum den Unterricht in der jeweils anderen Schule und waren somit auch in ständigem Kontakt mit der anderen Landessprache.
Der Gebrauch der jeweils anderen Sprache ist dabei nicht nur auf den Unterricht beschränkt, da die Teilnehmer auch mit ihren neuen Schulkollegen sprechen und Kontakte pflegen. Das Projekt trägt dadurch dazu bei, dass die Jugendlichen die Lebenswelt ihrer Altersgenossen der jeweils anderen Sprachgruppe besser kennenlernen. Am Projekt teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen des Lehrgangs "Operatore/trice ai Servizi d'Impresa" der Berufsschule Einaudi und der 4. Klassen des Lehrgangs "Handel und Verwaltung" der Berufsschule Tschuggmall.
Nach ersten Treffen, die der Vorstellung und dem Sich-Kennenlernen diente, verbrachten die Austauschschüler vier Wochen – vom 19. September bis 14. Oktober – an der Partnerschule. Ein Team aus Lehrkräften der beiden Schulen hat sich um die Planung gekümmert, das Projekt begleitet und den Verlauf sowie die Zufriedenheit der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler überwacht. Neben der Teilnahme am Fachunterricht wurden auch Firmenbesichtigungen in den beiden Städten organisiert – etwa bei der Athesia in Bozen und der Brimi in Brixen.
Schon nach kurzer Zeit haben sich die Teilnehmer gut eingelebt und mit Spaß am Projekt teilgenommen. Die gesammelten Erfahrungen wurden in einem Büchlein zusammengetragen, in welchem die Schülerinnen und Schüler ihre anfänglichen Ängste und Schwierigkeiten, aber auch ihre Genugtuung, ihre Freude an den neuen Bekanntschaften sowie ihre Überzeugung, dass sie ihre Sprachkompetenz verbessern konnten, zum Ausdruck bringen.
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