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Euregio: Reflexionen über Mauern, Migranten, Grenzen
"Mauern, Migranten, Grenzen" ist das neue Thema der Rubrik "Let’s reflect" auf dem Euregio-Portal zum 1. Weltkrieg www.14-18.europaregion.info.
In ihrem Portal zum 100-jährigen Gedenken an den 1. Weltkrieg www.14-18.europaregion.info greift die Europaregion diesmal in der"Rubrik "Let’s reflect" das heikle Thema "Mauern, Migranten, Grenzen“ auf. In einem Audio-Interview legt Gianluca Wallisch, Journalist für Außenpolitik bei der österreichischen Tageszeitung "Der Standard", seine Sicht dazu dar: in erster Linie über Mauern im eigentlichen Sinne, wie den geplanten Grenzzaun am Brenner, der uns direkt angeht, aber auch über die ideologischen und gesellschaftspolitischen Auswirkungen der"„Mauerlogik2.
Der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 gilt als Symbol par excellence für das Ende des Kalten Krieges und somit des ideologischen Konfliktes zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Aber seither wurden viele andere Mauern zu dem Zweck errichtet, andere "auszuschließen", sich zu "schützen", anderen Ideologien keinen Zugang zu gewähren oder zu verhindern, dass den Ortsansässigen durch die Migranten, die in der Fremde auf bessere Chancen hoffen, der "Vorrang" abhanden geht.
Das Thema ist aktueller denn je: Der Mauerbau zwischen Mexiko und den USA ist einer der Schwerpunkte der amerikanischen Wahlkampagne und auch in Europa wird wieder über die Errichtung neuer Sperranlagen diskutiert. Derzeit ist der Bau einer Mauer in Calais im Gespräch. Dabei darf man allerdings nicht die bereits bestehenden Sperranlagen zwischen Ungarn und Serbien, Ungarn und Kroatien, Ungarn und Rumänien, den weniger bekannten Grenzzaun zwischen Slowenien und Kroatien, die unrühmliche Mauer zwischen Bulgarien und der Türkei, den Stacheldrahtsperrzaun zwischen Mazedonien und Griechenland und den geplanten Grenzzaun zwischen Estland und Russland vergessen.
jw