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Mitbestimmungsgremien: italienische Schulwelt startet Dialog

Treffen zwischen Vertretern der Schulwelt und den beteiligten Gruppen sollen dazu dienen, die Aufgaben der Mitbestimmungsgremien an den Schulen zu überarbeiten.

Die Grundsätze des staatlichen Gesetzes Nr. 107 zur Schulreform wurden in Südtirol mit dem Landesgesetz 14/2016 übernommen. Das Staatsgesetz hat zudem die Arbeit und Aufgaben einiger Mitbestimmungsgremine neu definiert. Daher wurde bereits im Rahmen der Ausarbeitung des Landesgesetzes zur Bildungsreform beschlossen, auch das Gesetz über die Mitbestimmungsgremien der Schulen zu überarbeiten. Daher plant die italienische Schulwelt, in Kürze Möglichkeiten des Austausches zu veranstalten.

Ein erstes Treffen findet am Samstag, 26. November, von 9 bis 12 Uhr im Pascoli-Gymnasium in Bozen statt und wurde vom Beirat der Eltern organisiert. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Eltern- und Schülervertreter. Als Referentin konnte Cinzia Olivieri gewonnen werden, die als Beraterin auf staatlicher Ebene des "Sportello Educazione Scuola" tätig ist und als Expertin für Mitbestimmungsgremien (organi collegiali) sowie deren Aufgaben gilt. Die Veranstaltung soll eine Gelegenheit bieten, über die neuen Mitbestimmungsgremien sowie die ihnen übertragenen Aufgaben nachzudenken. Die Ergebnisse des Treffens sollen in einem Abschlussdokument zusammengefasst werden, das dann dem Schulamt übermittelt wird.

Landesrat Christian Tommasini und die italienische Schulamtsleiterin Nicoletta Minnei möchten das Mitbestimmungsgesetz dahingehend überarbeiten, dass alle – Schülerinnen und Schüler, Familien, Lehrpersonen und Mitarbeiter – stärker in die Schulverwaltung eingebunden werden. Dies soll dazu beitragen, die Schule weiter zu verbessern und die Kinder und Jugendlichen bestmöglich auf die komplexe Gesellschaft vorzubereiten, in der wir leben.

Neben dem Treffen zu den Mitbestimmungsgremien plant das italienische Schulamt auch einen runden Tisch, der in den nächsten Wochen einen ersten Textentwurf ausarbeiten soll. Dieser soll dann mit den Schulführungskräften, den Sozialpartnern sowie den Beiräten der Eltern und der Schüler besprochen werden.

In einem weiteren Schritt werden sich dann alle Südtiroler Schulämter gemeinsam mit den erarbeiteten Dokumenten befassen.  

 

me