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Zwei neue Publikationen zu Festungen in Alttirol

Die Ergebnisse neuer Forschungen zu den Festungen im Alttiroler Raum werden am 29. November in Bozen präsentiert.

Gemeinsam mit dem Tiroler Geschichtsverein und dem Museo Storico Italiano della Guerra in Rovereto stellt das Südtiroler Landesarchiv zwei neue Bände vor, die den Festungsbau im Alttiroler Raum genauer unter die Lupe nehmen. Die umfängreiche Monographie „La regione fortezza“ von Nicola Fontana befasst sich mit dem im Kronland Tirol zwischen dem frühen 19. Jahrhundert und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs errichteten Befestigungssystem. Dieses geht im Kern auf einen 1801 von Erzherzog Johann formulierten Leitgedanken von der Region als Bollwerk des Kaisertums Österreich zurück. Das Tiroler Befestigungssystem wird hier unter dreierlei Aspekten untersucht: der militärischen Planung, der Errichtung und der damit verbundenen ökonomischen Effekte, und schließlich dem Aspekt der Militarisierung Tirols. Der zweite Band, der vorgestellt wird, trägt den Titel „Die Festungen im Alttiroler Raum“ und umfasst die Akten zweier internationaler Kolloquien auf der Franzensfeste vom Herbst 2013 und Herbst 2014. Die Tagungen befassten sich mit der Errichtung, der Funktion und der Nutzung von Festungen im Alttiroler Raum zwischen Vormärz und Gegenwart. Die darin vorgelegten schriftlich ausgearbeiteten, mit zahlreichen Abbildungen illustrierten Vorträge bilden – zusammen mit Fontanas Band – Grundlage und Ausgangspunkt für jede künftige vertiefte wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Thema, heißt es vom Südtiroler Landesarchiv

Die Publikationen werden von Camillo Zadra (Museo Storico Italiano della Guerra, Rovereto) und von Patrick Gamberoni (Universität Innsbruck) vorgestellt, und zwar

am Dienstag, 29. November 2016, um 17 Uhr,

im Ansitz Rottenbuch in Bozen-Gries.

SAN