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Ladinische Schule: Dialog über Kollegialorgane
Um Vorschläge zur Reform der Kollegialorgane in den ladinischen Schulen ging es vergangene Woche bei Dialogrunden in St. Martin in Thurn und in St. Ulrich.
Die Grundsätze des Staatsgesetzes von 2015 zur Schulreform wurden in Südtirol im Vorjahr mit Landesgesetz 14/2016 übernommen. Darin enthalten sind auch Änderungen für die Arbeit und Aufgaben einiger Mitbestimmungsgremien in den Schulen. Um die Arbeit und Aufgaben der Kollegialorgane möglichst an die Bedürfnisse der Bildungseinrichtungen in Gröden und Gadertal anzupassen, gab es zwei Diskussionsabende mit interessierten Eltern, Schülern und Lehrern in den ladinischen Tälern.
Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft sollten in eine demokratische Diskussion miteinbezogen werden, damit für alle positive Entscheidungen getroffen werden könnten, unterstrich der ladinische Bildungs- und Kulturlandesrat Florian Mussner, der mit Schulamtsleiter Roland Verra zu den Dialogabenden eingeladen hatte. Für die Bildungseinrichtungen gebe es eine ganze Reihe neuer Herausforderungen, die gemeinsam mit Optimismus angegangen werden sollten, damit einfache und geeignete Lösungen für die besonderen Gegebenheiten der ladinischen Schulen gefunden werden könnten, so Mussner. Nach einem kurzen Referat lud Schulinspektor Albert Videsott bei den Abenden in St. Martin und in St. Ulrich die teilnehmenden Eltern, Lehrer und Schüler zu einer Diskussion am runden Tisch mit Moderatorin Silke Senoner ein. Die Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass Kommunikation und Teilhabe bei der Neuregelung der Kollegialorgane wichtig seien und schlugen vor, entsprechende Informationsangebote für Lehrer, Eltern und Schüler bereit zu stellen.
Schulamtsleiter Verra verwies auf die Wichtigkeit solcher Dialogrunden vor allem im Hinblick auf den gegenseitigen Respekt in der ladinischen Schulgemeinschaft und der Berücksichtigung der Besonderheiten der ladinischen Minderheit.
In einem nächsten Schritt werden sich die Techniker der Landesabteilung treffen, um auf der Basis der eingebrachten Vorschläge einen Gesetzesvorschlag auszuarbeiten, der der Landesregierung im Frühling vorgelegt werden soll und dann an den Landtag zur Genehmigung weiter gereicht wird.
SAN
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