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Tagung der Schuldirektoren zum Thema Bewegung und Gesundheit

Der Schulsport stand im Mittelpunkt einer Tagung für alle Direktoren der Grund-, Mittel- und Oberschulen.

Bildungslandesrat Philipp Achammer begrüßte die anwesenden Schulführungskräfte. Foto: LPA/Verena Hilber

Auf Einladung von Bildungslandesrat Philipp Achammer und Ressortdirektor sowie Schulamtsleiter Peter Höllrigl waren am gestrigen Donnerstag, 16. Februar, zahlreiche Schuldirektoren aller Schulstufen an die Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie "Marie Curie" nach Meran gekommen. Dabei wurden verschiedene mögliche Maßnahmen zur Förderung des Schulsports vorgestellt und besprochen. Moderatoren der Tagung waren Schulinspektor Helmuth Mathà und der Leiter der Koordinierungsstelle für Schulsport, Eduard von Grebmer.

"Es geht hier nicht nur um Schulsport im engeren Sinne, sondern insgesamt um Bewegungsförderung", sagte Landesrat Philipp Achammer. "Das Thema Bewegung hängt zudem auch eng mit dem Lernen und einem beweglichen Geist zusammen", bekräftigte Schulamtsleiter Peter Höllrigl.

Gastreferent Professor Lukas Zahner von der Universität Basel unterstrich, wie wichtig es sei, Bewegung in den Schulalltag einzubauen. "Wir leben heute – in Bezug auf den Körper - in einer Entlastungsgesellschaft und das bringt zahlreiche Nachteile mit sich." Dem Bewegungsmangel gelte es mit einem Gesamtkonzept entgegenzuwirken, so Zahner. Er stellte bei dieser Gelegenheit das Konzept "Bewegungsfreundliche Schule" vor, das in der Schweiz bereits erfolgreich angewendet wird – nach dem Motto Prävention statt Therapie.

Die Schulführungskräfte befassten sich bei der Tagung anschließend mit mehreren möglichen Maßnahmen, die auf der Ebene der autonomen Schulen umgesetzt werden könnten. Darin ging es unter anderem um die Möglichkeit, den obligatorischen Sportunterricht zu erhöhen.

Eine weitere Maßnahme betrifft die Anerkennung von Sporttätigkeiten der Schülerinnen und Schüler in den Vereinen. Auch hierzu gibt es bereits mehrere Beispiele von Schulen, die sportliche Tätigkeiten der Kinder und Jugendlichen im Wahlpflichtbereich anerkennen.

Auch eine Zusammenarbeit mit Vereinsexperten im Sportunterricht wird ins Auge gefasst. So könnte etwa für Vereine die Möglichkeit geschaffen werden, ihre Sportart in der Schule vorzustellen.

Weitere vorgestellte Maßnahmen sind der Ausbau sportlicher Schulveranstaltungen in Form von Leichtathletikfesten, Winter- und Schwimmtagen usw., Initiativen zur Bewegungsförderung in Form von Bewegungspausen, Bewegungs- und Sportangebote als Wahlfach, die Bereitstellung der Sportstrukturen an den Schulen für außerschulische Tätigkeiten oder Initiativen zur Sensibilisierung der Eltern.

Ein Maßnahmenpaket soll in den kommenden Wochen erstellt und dann der Landesregierung vorgelegt werden.

me

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