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Motivierende Bilanz zum Weltgesundheitstag 2017
Dass 84,7 Prozent der Südtiroler bei guter Gesundheit sind, ist für Landesrätin Stocker eine motivierende Bilanz, an der auch der Sport seinen Anteil hat.
Jedes Jahr findet anlässlich des Gründungsdatums der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 1948 am 7. April der Weltgesundheitstag statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto: "Depression – let’s talk".
Die jüngste Publikation des Landesstatistikinstituts ASTAT zum Wohlbefinden der Südtiroler macht Mut, denn sie besagt: sieben von zehn Südtirolern fühlen sich immer oder sehr oft glücklich. Bei jungen Menschen liegt der Anteil der "Meistens Glücklichen" bei 79,5 Prozent und somit etwas höher als bei Menschen ab 64 Jahren (61,8 Prozent).
Trotz dieser positiven Bilanz soll jedoch nicht verschwiegen werden, dass die oft tabuisierten Depressionen und psychischen Erkrankungen auch in Südtirol vorkommen. Es ist wichtig, dass wir uns für dieses Thema öffnen, denn, so Landesrätin Stocker: "Ein Viertel bis ein Drittel aller Menschen leiden irgendwann im Laufe ihres Lebens an einer seelischen Störung. Viele dieser Krankheiten sind, besonders im Frühstadion, therapierbar. Deshalb ist es wichtig, dass Betroffene und deren Bezugspersonen rechtzeitig Hilfe suchen."
Das psychischen ebenso wir das physische Wohlergehen fördern kann der Sport: Wer sich wöchentlich vier Stunden lang bewegt, dem werden laut neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen fünf Lebensjahre geschenkt. Jeder vierte Südtiroler befolgt laut Landesstatistikinstitut diese goldene Regel. 111.000 aktive Mitglieder sind hierzulande bei 926 Sportvereinen und –organisationen eingeschrieben. Das Spektrum an Sportdisziplinen wird zunehmend bunter, von den 119 Disziplinen in 16 verschiedenen Sportarten scheinen Winter-, Eis- und Bergsportarten am beliebtesten zu sein. Bei Männern unter 40 Jahren steht Fußball an der ersten Stelle auf der Beliebtheitsskala, weit vorne angsiedelt ist sowohl bei Männern, als auch bei Frauen auch Kampfsportarten. Dass so viele Südtiroler und Südtirolerinnen sportlich aktiv sind, trägt also zweifelsohne zur hohen Lebenserwartung bei beiden Geschlechtern bei: Im Jahr 2014 erreichten Frauen laut ASTAT ein Durchschnittsalter von 85,5 Prozent, Männer lebten im Durchschnitt 81,2 Jahre lang. Dabei empfinden über 80 Prozent der Südtiroler ihren Gesundheitszustand als positiv. An mindestens einer chronischen Krankheit leiden laut der ASTAT Studie zum Weltgesundheitstag durchschnittlich 31,9 Prozent und liegt dabei unter dem nationalen Durchschnittswert.
LPA