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Sprachkino am 13. April in Bozen

Das Multisprachzentrum in Bozen zeigt am morgigen Donnerstag den Film "Lou Andreas-Salomé" in der deutschen Originalfassung mit italienischen Untertiteln.

Lou wird 1861 in St. Petersburg geboren. Als junge Frau begreift sie früh, dass sie als Ehefrau und Geliebte in einer von Männern dominierten Welt keine Chance auf Ebenbürtigkeit hat. Also erteilt sie der körperlichen Liebe eine entschiedene Absage, um sich als selbstbestimmt zu erleben. Gegen den Willen ihrer Mutter beschäftigt sie sich mit Philosophie, schreibt Gedichte und bewegt sich in den intellektuellen Kreisen. In Rom begegnet Lou als wissenshungrige Studentin den Philosophen Paul Ree und Friedrich Nietzsche, die von dieser klugen und uneinnehmbaren Frau so fasziniert sind, dass sie ihr beide einen Heiratsantrag machen – ohne Erfolg. Doch als der junge, damals noch unbekannte Autor Rainer Maria Rilke ihre Wege kreuzt, verliebt sie sich in ihn und wird seine Ratgeberin und Förderin. In älteren Jahren lernt sie auch noch Sigmund Freud kennen und wird seine Studentin.

Der Film "Lou Andreas-Salomé" der Regisseurin Cordula Kablitz-Post (D, 2016) ist die längst überfällige Hommage an eine faszinierende, kämpferische Frauenpersönlichkeit, die ihrer Zeit weit voraus war.

Im Rahmen des Sprachkinos zeigt das Multisprachzentrum in Bozen, Kapuzinergasse 28, den Film am Donnerstag, 13. April, um 18.00 Uhr in deutscher Originalfassung mit italienischen Untertiteln.

Die Veranstaltungsreihe "Sprachkino" wird vom Centro Studi "A. Palladio" organisiert und durch durch das Amt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen im italienischen Kulturressort des Landes unterstützt.

Der Eintritt ist frei.

me