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Kindergartenpersonal: Schritt für Schritt zu Besserstellung

"Wir sind dabei, die Rahmenbedingungen für das Kindergartenpersonal zu verbessern", versichern die Landesräte Deeg, Achammer und Tommasini.

Um die qualitativ hochwertige Betreuung der Kinder weiterhin zu garantieren, werden die Rahmenbedingungen für das Kindergartenpersonal verbessert./Foto LPA

Gespräche seien der richtige Weg, betonen Personallandesrätin Waltraud Deeg und die Bildungslandesräte Philipp Achammer und Christian Tommasini in Hinblick auf die vom Kindergartenpersonal vorgelegten Anliegen. "Wir nehmen die Anliegen ernst und sind dabei, die Rahmenbedingungen zu verbessern", versichern die Landesräte. Dabei verweisen sie auf das Einvernehmensprotokoll mit den Gewerkschaften, das am 30. Juni 2016 von allen drei Bildungslandesräten und von Personallandesrätin Deeg unterzeichnet wurde. Es enthält konkrete Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Arbeitszeiten und der Stellensituation im Kindergarten und bietet die Grundlage für die weiteren Verhandlungen mit den Gewerkschaften für einen umfassenden Bereichsvertrag. Ein Übergangsvertrag sieht bereits erste Maßnahmen zur Entlastung des Kindergartenpersonals vor.

In Anlehnung an das Einvernehmensprotokoll hat die Landesregierung am 25. Oktober 2016 einen Gesetzesartikel im Stabilitätsgesetz gutgeheißen, der die Schaffung von 50 neuen Stellen im Kindergarten für das deutsche Bildungsressort vorsieht. Die Finanzierung von 40 Arbeitsplätzen im deutschen Kindergarten ist bereits ab dem Schuljahr 2017/2018 vorgesehen. Um den Personalnotstand im Kindergarten zu entschärfen, hat die Landesregierung am 11. April 2017 auch ergänzende Kriterien für die Eintragung in die Rangordnungen erlassen. Die Neuregelung sieht vor, dass Bewerberinnen mit Abschluss des fünfjährigen Masterstudienganges in Bildungswissenschaften für den Primarbereich, welcher als Befähigung für den Unterricht im Kindergarten gilt, direkt nach dem Personal mit Eignung im jeweiligen Abschnitt der Rangordnungen für Kindergärtnerinnen eingereiht werden. Dies führt zu einer größeren Planungssicherheit für Abgänger des Materstudienganges, die sich für den Kindergarten entscheiden. "All diese Maßnahmen zeigen unseren Willen und unsere Bereitschaft zur Verbesserung der Situation im Kindergarten", so die Landesräte Deeg und Achammer. Sie versichern, dass in den weiteren Verhandlungen mit den Gewerkschaften die im Einvernehmensprotokoll festgeschriebenen Punkte umgesetzt werden.

"Im Bildungsbereich legen wir weiterhin Wert auf die Mehrsprachigkeit", betont Tommasini, Landesrat für italienische Schule, Bildung und Kultur, und bekundet seine Bereitschaft, eine Delegation der Kindergärtnerinnen im Landtag zu empfangen. Tommasini legt einige Daten vor: Im italienischen Kindergarten entfällt eine Kindergärtnerin auf 7,3 Kindern. Im deutschen Kindergarten ist das Verhältnis 1:9,3. Im gesamten italienischen Schulsystem bleibt das Kontingent von 2350 Stellen aufrecht. Rund ein Dutzend Stellen werden in die Oberschule verschoben, da hier die Einschreibungen gestiegen sind.

 

 

 

 

 

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