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Fremdsprachenwettbewerb: Südtiroler in Latein und Griechisch spitze
Siege in Latein und Griechisch gehen beim Bundesfremdsprachenwettbewerb der klassischen Sprachen an Südtirol, dazu kommen zwei dritte und ein vierter Platz.
Eine ganze Woche lang bereiteten sich die jeweils besten Latein- und Griechischschülerinnen und -schüler aus ganz Österreich und Südtirol auf die Abschlussklausur beim Bundesfremdsprachenwettbewerb der klassischen Sprachen in Wien vor. Die Trainingseinheiten umfassten antike, spätmittelalterliche und neuzeitliche Texte zum Thema multikulturelle Gesellschaften und zum Umgang mit denselben. Daneben wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein reiches Rahmenprogramm geboten: Sternwarte, Otto Wagner-Kirche, Stephansdom, römisches Wien, Besuche im Kunsthistorischen Museum und in Schönbrunn, wo man sich in jeweils andere historischen Epochen bis zur heutigen Zeit bewegte, aber überall auch auf Spuren der Antike stieß.
Bei der Abschlussklausur mit Übersetzungs- und Interpretationsaufgaben überzeugten in Griechisch Maria Euthum vom Gymnasium "Walther von der Vogelweide" in Bozen mit dem ersten und Federico Grillo vom Franziskanergymnasium Bozen mit dem dritten Platz. In Latein-Langform ging der Sieg an Corinna Pichler (Franziskanergymnasium) und der dritte Platz an Patrick Baldauf (Vinzentinum). Ein vierter Platz von Lena Wild (Realgymnasium Bozen) in Latein-Kurzform rundete das äußerst erfreuliche Ergebnis ab.
Monika Niederwieser, Lateinlehrerin am Realgymnasium Bozen, begleitete die Gruppe und war von den Leistungen begeistert: "Corinna Pichler und Lena Wild sind beide erst im dritten Lernjahr und konnten sich gegen eine starke Konkurrenz behaupten", so Niederwieser. Das sei umso erfreulicher, wenn man bedenke, dass die meisten anderen Mitbewerber schon wesentlich mehr Lateinstunden absolviert hätten. "Großartig sind auch die Leistungen in Griechisch. Wir wurden von allen Seiten beglückwünscht und durchaus beneidet, dass in Südtirol die klassische Ausbildung einen so hohen Stellenwert genießt und solche Talente hervorbringt", freute sich Niederwieser.
Bildungslandesrat Philipp Achammer gratuliert den Südtiroler Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu den erzielten Ergebnissen. "Sprachen sind ein Tor zur Welt", sagt Landesrat Achammer, "die klassischen Sprachen bauen zudem eine Brücke in die Geschichte. Sie eröffnen damit aber auch einen neuen Blick auf die Gegenwart. Es ist erfreulich, dass sich junge Menschen für die humanistische Bildung interessieren, die eine gute Grundlage für das Leben darstellt."
Einen herzlichen Glückwunsch an die sprachbegabten Jugendlichen adressierte auch Schulamtsleiter Peter Höllrigl: "Der Erfolg zeigt, dass die klassischen Sprachen immer noch modern sind und unsere Schülerinnen und Schüler sie auf höchstem Niveau erlernen. Ich gratuliere den talentierten Jugendlichen und ihren Lehrpersonen zu diesem hervorragenden Ergebnis", so Schulamtsleiter Höllrigl.
me