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Sprachvolontariat: Feier als Dank für die Teilnehmer

Die Teilnehmer von "Voluntariat per les Llengües" waren gestern (25. Mai) zu einem Fest geladen, auch zum Startschuss der Werbekampagne 2017.

Landesrat Tommasini wies darauf hin, dass es Leidenschaft braucht, um eine Sprache zu lernen – links neben ihm die Direktorin des Amtes für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen, Michela Benvenuti. Foto: LPA/SA

Verschiedene Persönlichkeiten und bekannte Gesichter nehmen am Projekt zum Sprachaustausch "Voluntariat per les Llengües" teil, das von der Abteilung Italienische Kultur des Landes gefördert wird. Der Südtiroler Fotograf Ivo Corrà hat einige davon fotografiert. Die Bilder sollen nun für die neue Kampagne verwendet werden, mit der für die Sprachpartnerschaft und das Sprachvolontariat geworben wird.

Die Bilder zeigen Persönlichkeiten, die zusammen mit ihren Sprachpartnern ihre vertraute Umwelt neu entdecken und gemeinsam erkunden und erleben. Bis heute hat der Fotograf verschiedene Persönlichkeiten als Werbeträger abgelichtet, etwa den Direktor des Teatro Stabile, Walter Zambaldi, zusammen mit der Direktorin der Vereinigten Bühnen Bozen, Irene Girkinger, den Spieler des Hockey Club Bozen, Marco Insam, zusammen mit den Italienmeistern in Sledge-Hockey "South Tyrol Eagles", die Band Shanti Powa, in der Musiker aus aller Welt spielen, oder den Winzer Josephus Mayr, Besitzer des Weinguts Mayr-Unterganzner in Kardaun im Gespräch mit einem "Sprachnehmer". Zu sehen sind aber auch viele andere Sprachpaare, die sich gemeinsam unterhalten und so ihre Sprachkompetenz verbessern.

Gestern Abend, 25. Mai, wurden die Sprachvolontäre in Gärtnerei Schullian in Bozen gefeiert. Anwesend waren unter anderen die fast vollzählige Mannschaft des Sledge-Hockey-Vereins "South Tyrol Eagles" und Mitglieder der Band Shanti Powa, die für musikalische Begleitung sorgten.

"Um eine Sprache zu lernen, braucht es viel Leidenschaft", erklärte der italienische Kulturlandesrat Christian Tommasini, "gemeinsam mit einem Sprachpartner geht dies nicht nur viel leichter, sondern der persönliche Austausch fördert auch die Verbundenheit mit unserem Land." Zudem sei es in einer informellen Atmosphäre viel einfacher, psychologischen Barrieren abzubauen und Vertrauen zu gewinnen. Das Projekt "Voluntariat per les Llengües" sei ein Beispiel für den Erfolg dieser Form der Sprachvermittlung, zeigte sich Landesrat Tommasini überzeugt.

Die Initiative gibt es mittlerweile seit sieben Jahren. In diesem Zeitraum haben sich mehr als 2000 Sprachpaare gebildet, und viele Freiwillige haben mit Begeisterung am Projekt teilgenommen und ihre Zeit und ihr Wissen anderen zur Verfügung gestellt.

me

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