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Festkultur: Eventorganisatoren treffen LR Achammer

Die Hürden bei der Organisation von Veranstaltungen waren zentrales Thema eines Gedankenaustausches zwischen Landesrat Achammer und Festivalorganisatoren.

Einige der Festivalorganisatoren mit Landesrat Philipp Achammer. Foto: LPA/Dietmar Pattis

Gerade in der Sommerzeit wieder aktuell: Die aufwendige Planungsarbeit bei der Organisation von Festivals, Festen oder Musikveranstaltungen wird durch strikte Bestimmungen immer schwieriger und mühsamer. Um die in den vergangenen Monaten vermehrt aufgetretenen Schwierigkeiten zu thematisieren und gemeinsame Lösungen aufzuzeigen, hat der für Jugend und Kultur zuständige Landesrat Philipp Achammer die Festivalorganisatoren zu einer Aussprache eingeladen. Etwa 30 Veranstalter aus ganz Südtirol sind am gestrigen Donnerstagabend (20. Juli) der Einladung gefolgt.

"Eure Initiative braucht Unterstützung", erklärte Landesrat Achammer, "denn die Festivals sind ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen Angebotes in Südtirol." Es sei also wichtig, eine Verständigung zwischen allen beteiligten Akteuren auf den verschiedenen Ebenen zu finden. "Vor allem soll hinsichtlich der Anwendung von Bestimmungen mit gleicherlei Maß gemessen werden", betonte Achammer, daher müssen dieselben Regeln für alle gelten. Neben der Unterstützung durch die Politik spiele vor allem die Zusammenarbeit mit den Sicherheits- und Ordnungskräften eine zentrale Rolle, stellte der Landesrat fest.

Wie die anwesenden Organisatoren der Festivals bestätigten, sei die Vorgehensweise der zuständigen Behörden oft schwer nachvollziehbar. Schwierigkeiten habe es auch nach dem Übergang der Zuständigkeit für die Ausstellung der Lizenzen vom Land an die jeweiligen Gemeinden gegeben. Bemängelt wurde zudem etwa, dass die geltenden Sicherheitsbestimmungen vor allem für Großveranstaltungen gedacht seien, wie es sie in Südtirol kaum gibt.

Die anwesenden Festivalorganisatoren wünschten sich, dass Kontrollen und Lokalaugenscheine frühzeitig vor dem Termin der Veranstaltung stattfinden sollten, um genügend Zeit für die Umsetzung aller erforderlichen Maßnahmen zu haben. Sie regten außerdem beispielsweise die Einrichtung einer Anlaufstelle an, welche die Veranstalter bei ihrer Arbeit unterstützt und informiert. Einig waren sie sich darüber, dass eine gegenseitige Unterstützung und der Austausch von Informationen untereinander dazu beitragen würde, die Arbeit zu erleichtern. Eine engere Vernetzung wird daher angestrebt.

Landesrat Achammer schlug vor, gemeinsam mit einer kleineren Gruppe aus Vertretern der Festivalorganisatoren Vorschläge zu erarbeiten. Dabei gelte es unter anderem, eine Grundsatzdiskussion zu führen, um den Anspruch zu bekräftigen, dass mit gleicherlei Maß gemessen werde. Die Verbotspolitik sei der falsche Weg, unterstrich Achammer, da auf diese Weise die Probleme nur verlagert werden. "Unterhaltung muss auch künftig zugelassen werden", forderte der Landesrat.

me

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