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Erste Sitzung des Landeskulturbeirates

Die Kulturbeiräte der drei Sprachgruppen haben sich heute (11. Oktober) zu ihrer ersten gemeinsamen Sitzung getroffen.

Die Mitglieder der Kulturbeiräte der drei Sprachgruppen, denen auch die Landesräte Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner angehören, trafen sich heute zur ersten gemeinsamen Sitzung als Landeskulturbeirat. Foto: LPA/rc

Die Kulturbeiräte der drei Sprachgruppen geben als beratende Organe Gutachten zur kulturpolitischen Ausrichtung für die jeweilige Sprachgruppe und zur Kulturförderung ab. Wie im Landeskulturgesetz vom 27. Juli 2015 vorgesehen, treffen sich die drei Kulturbeiräte außerdem gemeinsam als Landeskulturbeirat, um die Landesregierung bei der gemeinsamen kulturpolitischen Ausrichtung zu beraten.

Am heutigen Mittwoch stand die erste gemeinsame Sitzung des Landeskulturbeirates mit den Landesräten Philipp Achammer, Christian Tommasini und Florian Mussner auf dem Programm. Den Vorsitz führte bei dieser ersten Sitzung die ladinische Sprachgruppe.

"Es war uns ein Anliegen, mit dem neuen Kulturgesetz auch den Landeskulturbeirat ins Leben zu rufen, um ein Forum für die Zusammenarbeit zu schaffen", berichtete Landesrat Achammer. "Begegnung im Respekt der bestehenden Unterschiede aber unter Nutzung der gemeinsamen Potentiale schafft einen Mehrwert. Denn wenn Kultur gemeinsam auftritt, ist sie stärker und wird besser wahrgenommen", stellte der Landesrat fest.

"Die Einsetzung des Landeskulturbeirates ist ein wichtiger Schritt, um die kulturellen Thematiken gemeinsam anzugehen, insbesondere was jene Thematiken anbelangt, die alle drei Sprachgruppen betreffen", sagte Landesrat Mussner. Die Unterschiede zwischen der ladinischen, deutschen und italienischen Kultur stellten keine Herausforderung dar, sondern seien eine Chance, um sich auszutauschen, außerdem seien sie ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Identität ganz Südtirols, berichtete Mussner.

"Kultur und Bildung sind ein wirksames Mittel gegen die Angst und helfen die Menschen, die Realität besser zu verstehen", beteuerte Landesrat Tommasini und erinnerte daran, das Südtirol zwar ein kleines Land sei, aber ein Land im Herzen Europas, und gerade die sprachliche und kulturelle Vielfalt stelle einen besonderen Reichtum unseres Landes dar. "Mehrsprachigkeit ist daher wichtig, um sich in Südtirol beheimatet zu fühlen", stellte der Landesrat abschließend fest.

Im Vordergrund der heutigen Sitzung stand die Vorstellung des Landeskulturbeirats und der direkte Austausch. Dem Beirat gehören neben den drei Landesräten auch Helga von Aufschnaiter, Pepi Fauster, Klaus Runer, Erich Deltedesco, Georg Mühlberger, Albert Willeit, Sabine Gamper, Klaus Peter Hartig, Doris Brunner, Eva Gratl, Günther Oberhollenzer, Anton von Walther, Kunigunde Weissenegger und Toni Bernhard für den Kulturbeirat der deutschen Sprachgruppe, Marisa Giurdanella, Luca Barbieri, Marco Bernardi, Luca Bizzarri, Frida Carazzato, Patrizia Donadio, Pio Fontana, Adel Jabbar, Alessandra Limetti, Emanuele Masi, Barbara Nesticò, Luca Sticcotti, Federica Viganò, Beate Christina Weyland und Andrea Zeppa für den Kulturbeirat der italienischen Sprachgruppe sowie Hubert Irsara, Lois Ellecosta, Christa Kasslatter und Bruno Senoner für den Kulturbeirat der ladinischen Sprachgruppe an.

Neben der Vorstellung des Beirates ging es bei der heutigen Sitzung vor allem um die grundsätzliche Ausrichtung – etwa um die Fragen, welche besonderen Stärken die Kulturlandschaft in Südtirol besonders auszeichnet, welches voraussichtlich die größten Herausforderungen für die kulturelle Entwicklung in den kommenden Jahren sein werden oder was alle gemeinsam zu einer sinnvollen Entwicklung beigetragen können.

me

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