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Neue Vertretung für Südtirol im Rat für Rechtschreibung

Seit 2005 ist Südtirol Vollmitglied im Rat für Rechtschreibung und wurde durch Rudolf Meraner vertreten. Nun wird Gertrud Verdorfer diese Aufgabe übernehmen.

41 Mitglieder aus sieben Ländern arbeiten im Rat für die deutsche Rechtschreibung zusammen. Ihr Auftrag ist es, die Einheitlichkeit der Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und die Rechtschreibung auf der Grundlage des orthografischen Regelwerks - wo nötig - weiterzuentwickeln.

18 der Mitglieder stammen aus Deutschland, je neun aus Österreich und der Schweiz und je eines aus dem Fürstentum Liechtenstein, von der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens und aus Südtirol. Südtirol ist seit 2005 Vollmitglied im Rechtschreibrat und wird dort durch den Leiter der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, Rudolf Meraner, vertreten. 

Nun wird die Inspektorin für den sprachlich-expressiven Bereich, Gertrud Verdorfer, diese Aufgabe übernehmen. Die Landesregierung hat heute (27. Februar) auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer die Inspektorin als neue Vertreterin des Landes im Rechtschreibrat benannt. 

"Für uns als Sprachminderheit ist die Mitarbeit in diesem Gremium besonders wichtig, um die Anbindung an den deutschen Sprachraum zu stärken und in die Entwicklung der Sprache über die Rechtschreibregelung eingebunden zu sein",  betont Landesrat Achammer. 

Der Rechtschreibrat tritt mindestens zweimal im Jahr zusammen, um Standpunkte auszutauschen und Grundsatzfragen zu klären. Dabei berichten die verschiedenen Arbeitsgruppen über ihre Ergebnisse beispielsweise in den Bereichen Beobachtung des Schreibgebrauchs, linguistische Begleitung. Sitzungsort ist in der Regel das Institut für Deutsche Sprache in Mannheim, an dem die Geschäftsstelle des Rats für deutsche Rechtschreibung eingerichtet ist. Seine nächste Sitzung wird der Rechtschreibbeirat allerdings in Wien abhalten, und zwar am 8. Juni. 

jw