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Philosophie-Olympiade: Lena Wild gewinnt in Salzburg
Zum ersten Mal hat mit Lena Wild eine Schülerin aus Südtirol die österreichische Philosophie-Olympiade gewonnen.
Mit einem Essay über die Befreiung von den Fesseln der abendländischen Denksysteme hat Lena Wild vom Realgymnasium Bozen in der vergangenen Woche (15. bis 18. April) die österreichische Wettbewerbsjury der Philosophie-Olympiade überzeugt. Die Arbeit der Schülerin trägt den Titel "Von Polynomdivisionen und der absoluten Freiheit" und bezieht sich auf das Nietzsche-Zitat zum Verhältnis zwischen Tatsachen und Interpretationen ("Nein, gerade Tatsachen gibt es nicht, nur Interpretationen. Wir können kein Faktum 'an sich' feststellen" … Friedrich Nietzsche: Nachlass, München 2005).
Insgesamt 28 Schülerinnen und Schüler – die Gewinnerinnen und Gewinner der einzelnen Landeswettbewerbe – aus Österreich und Südtirol haben am diesjährigen Bundeswettbewerb der Philosophie-Olympiade in Salzburg teilgenommen. "Der Essay von Lena Wild ist sprachgewaltig und mit vielen Bezügen zu den Naturwissenschaften und der Erkenntnistheorie versehen. Ihr gelingt es gut, sich auf das vorgegebene Zitat einzulassen und dann ihren eigenen denkerischen Weg zu gehen", hob der Landeskoordinator der Philosophie-Olympiade, Ivan Stuppner, hervor.
Lob kommt auch von Bildungsdirektor Gustav Tschenett: "Schon beim Landeswettbewerb unter den Siegern zu sein, ist eine außerordentliche Leistung. Dann auch noch die österreichische Runde für sich zu entscheiden, zeigt, mit welch großem Gespür Lena Wild an philosophische Grundfragen herangeht."
LPA