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Erlebniswelt Baustelle noch bis 11. Mai geöffnet

Grundschüler können noch bis zum 11. Mai Berufe am Bau in der Erlebniswelt Baustelle im NOI Techpark in Bozen kennenlernen und ausprobieren.

Südtirols erste Erlebniswelt Baustelle wurde heute im NOI Techpark in Bozen eröffnet - Foto: LPA/Ingo Dejaco
Erstmals haben auch in Südtirol Grundschüler und Grundschülerinnen die Möglichkeit, praktische Berufe nicht nur in der Theorie kennen zu lernen, sondern sich auch darin zu versuchen. Diese Möglichkeit bietet die erste Südtiroler Erlebniswelt Baustelle, die von der Deutschen Bildungsdirektion gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband lvh 
vom 9. bis zum 11. Mai im NOI Techpark in Bozen Süd veranstaltet wird.
Kinder der dritten, vierten und fünften Klasse Grundschule erhalten dabei auf einer eigens errichteten Baustelle kindgerecht aufgearbeitete Informationen über die verschiedenen Berufe im Bauwesen und können an 13 verschiedenen Aktionen auch Hand anlegen und planen, messen, mauern, pflastern oder zimmern.

Wie wichtiges es sei, Kindern die Möglichkeit zu geben, "durch praktisches Tun zu lernen und Handwerksberufe frühzeitig kennenzulernen", betonte Bildungslandesrat Philipp Achammer bei der heutigen (9. Mai) Eröffnung. Diese Überzeugung gebe es nicht überall in Europa. "Wir aber möchten dazu beitragen, dass Gleichwertigkeit im Denken frühzeitig verankert wird", erklärte der Landesrat. "Die Begeisterung, auch das Talent, die Überzeugung für das praktische Tun sind da", sagte der Landesrat, "wir sehen es bereits im Kindergarten, wo die Kinder mit Begeisterung basteln und werken, wir sehen es hier und heute, wo die Kinder spontan Hand anlegen und sich zu bestimmten Berufen hingezogen fühlen." Hier setze man an, um die Gleichwertigkeit im Denken zu verankern. Es gelte, diese Sichtweise zu fördern und manche Sichtweisen auch zu durchbrechen, so der Bildungslandesrat. 

Mehr als 1000 Anmeldungen zu dieser ersten Erlebniswelt Baustelle sind in der Deutschen Bildungsdirektion eingegangen. Die Nachfrage sei also so groß gewesen, das nicht alle Anfragen berücksichtigt werden konnten, informierte Bildungsdirektor Gustav Tschenett, der ebenfalls die Gleichwertigkeit der Bildungswege hervorhob und betonte, wie wichtig es sei, praktischen Begabungen junger Menschen zu erkennen und zu fördern.

"Ziel solcher praktischer Tuchfühlaktionen ist es, den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, wie vielseitig, kreativ und spannend Berufe im Handwerk sind", sagte lvh-Präsident Gert Lanz. Gemeinsam mit der Politik werden sich der Landesverband der Handwerker auch weiterhin dafür stark machen, die Wertigkeit der praktischen Ausbildung zu steigern.

Von einer gelungenen und ansprechenden Initiative sprach der Obmann der Landesberufsgruppe Baugewerbe im lvh, Markus Bernard, der ebenfalls an der heutigen Eröffnung im NOI Techpark teilnahm.

jw

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