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#5 mit Tommasini: "Gemeinsam viel für die Entwicklung Südtirols getan"

Über umgesetzte Bauvorhaben für Gesundheit und Bildung und Unterstützung für das Wohnen berichtete Tommasini heute bei der Veranstaltung #5 zum Legislaturende.

LR Tommasini: "Wohlbefinden für die Menschen schaffen ist das wichtigste Ziel" (FOTO: LPA/Lidia Canins)

Für Landesrat Christian Tommasini zählen die Aufwertung der Landeshauptstadt Bozen, kulturelle Innovation, mehr Möglichkeiten zum Sprachenlernen und Unterstützung der Familien bei Kauf oder Miete einer Wohnung sowie Infrastrukturen für Bildung und Gesundheit zu den wichtigsten erreichten Zielen in der nun ablaufenden Legislaturperiode. Im Archimod Urban Space in Bozen hat Tommasini heute (12. Juli) bei der Veranstaltung #5Jahre5anni Rückblick auf die vergangenen Jahre gehalten.

"Wohlbefinden für die Menschen schaffen, die in Südtirol leben, dafür Synergien in allen Bereichen von der Bildung über die Kultur, die Infrastrukturen und das Wohnen zu nutzen und Beziehungen zwischen den Menschen für eine positive Entwicklung der Gesellschaft aufbauen", beschrieb Landesrat Tommasini den roten Faden für all seine umgesetzten Vorhaben.

Als besonders wichtig, nicht nur für Bozen, sondern für ganz Südtirol, bezeichnete Landesrat Tommasini den noch laufenden Bau des neuen Krankenhauses in Bozen, in das rund 600 Millionen Euro investiert werden. Bereits ab dem kommenden Jahr soll sich vor allem bei der Logistik der Notaufnahme einiges verbessern, so der Landesrat. Er verwies auch auf seinen Einsatz zur Aufwertung der Landeshauptstadt Bozen.

Bei den öffentlichen Bauten wurde laut Tommasini vor allem in die Sektoren Bildung und Gesundheit investiert, aber auch in Schutzhütten und die Nutzung ehemaliger Militärgebäude. Bereits an die Nutzer übergeben wurden bei den Gesundheitseinrichtungen beispielsweise der Block für Langzeitkranke im Krankenhaus Schlanders, das erste Baulos beim Krankenhaus Sterzing, das Zentrum für physische Rehabilitation und das Wohnheim in der Bozner Fagenstraße, der Gesundheits- und Sozialsprengel in Brixen und das Zentrum für Zivilschutz in Meran. Im Bereich Bildung wurden ebenfalls eine Reihe von Bauarbeiten abgeschlossen, so die Erweiterungen der Berufsschule "Einaudi" in Bozen, der Technologischen Fachoberschule und der Landesberufsschule in Schlanders und der Außenstelle der Wirtschaftsfachoberschule "Kunter" in Bozen ebenso wie der Bau der Landesberufsschule für das Gastgewerbe "Savoy" in Meran, der Außenstelle der Hotelfachschule "Ritz" in Meran die energetische Sanierung der Wirtschaftsfachoberschule in Bruneck und der Bau der Dreifachturnhalle für die Mittel- und Oberschulen "Vogelweide" und "Stifter" in Bozen. In den kommenden Wochen werden die Umbauarbeiten an der Wirtschaftsfachoberschule "Gallilei" in Bozen übergeben und das erste Baulos für die Sanierungsarbeiten an den Wirtschaftsfachoberschulen "Battisti" und "Anich" in Bozen. Auch von den 26 Schutzhütten, die in den Landesbesitz übergegangen sind, wurden mit insgesamt rund zehn Millionen Euro in den vergangenen Jahren weitere verbessert so die Edelrauthütte in Mühlwald oder die Stettiner Hütter. Die neue Hütte am Schwarzenstein soll, so Tommasini, in den kommenden Wochen offiziell eröffnet werden. Ein schnelleres Vorankommen und weniger bürokratische Hürden wünschte sich der Landesrat für das Bibliothekenzentrum in Bozen, "weil es ein wichtiges Zeichen für das Zusammenleben und eine Plattform für Kultur ist".

Was das Wohnen anbelangt, so sei vor allem, das neu eingeführte Bausparen sehr erfolgreich, unterstrich der Landesrat. "Wer bei einem Zusatzrentenfonds eingeschrieben ist, kann ein günstiges Bauspardarlehen erhalten –  seit 2015 wurden insgesamt rund 73 Millionen Euro an über 1000 Antragsteller ausbezahlt", resümierte Tommasini. In der Landesregierung würden laufend weitere Details für das neue Wohnbaugesetz besprochen, das Prozeduren vereinfachen, Eigenheim und Miete, aber auch neue Formen wie das Cohousing fördern solle, so der Landesrat. Die 2014 eingeführten Vorschüsse auf die Steuerabzüge bei Sanierungen sind laut Tommasini nicht nur den Antragstellern, sondern auch den heimischen Unternehmen zugutegekommen. Insgesamt hat das Land fast 38 Millionen Euro für die 1160 Antragsteller bereitgestellt. Das Institut für den sozialen Wohnbau habe in den vergangenen Jahren nicht nur die technischen Kompetenzen, sondern vor allem auch die Beziehungen zu den Bürgern verbessert, so der Landesrat.  "Über neue Wohnmodelle wie Cohousing haben wir es Jugendlichen ermöglicht, preiswert autonom zu wohnen, aber gleichzeitig einen Beitrag für die Gesellschaft von ihnen eingefordert, der für die Entwicklung unserer Gesellschaft wichtig ist", betonte Tommasini.

Eine bedeutende Arbeit, die nach Ansicht des Landesrats nicht gleich sichtbar ist, nämlich die Digitalisierung sämtlicher Datenbestände, hat die Bereiche Katatster und Grundbuch in den vergangenen Jahren charakterisiert. Die Genossenschaften steht laut Tommasini für die Idee der Gesellschaft, gemeinsam Probleme zu lösen, neue Möglichkeiten zu schaffen, und sie betrifft alle Sektoren – letzthin hat es besonders viele Aufträge an Sozialgenossenschaften gegeben.

"Im besonders delikaten Bereich der Bildung haben wir es geschafft, viele Projekte für mehr Mehrsprachigkeit und neue diadaktische Formen für das Lernen, angepasst an die Bedürfnisse der Schüler umzusetzen", unterstrich Tommasini. "In punkto Kultur haben wir auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kulturorganisationen und Vereinen gesetzt; vor allem das Kulturzentrum ‚Trevi‘ in Bozen hat sich als Treffpunkt für den kulturellen Austausch, aber auch als Ort, an dem Kulturschätze allen Menschen zugänglich gemacht werden etabliert", sagte der Landesrat und hob hervor, dass gerade über die Kultur Wohlbefinden geschaffen werde. Als Beispiel nannte er auch das neue Coworking-Projekt "DRIN" in Bozen.

Mit Blick in die Zukunft,sagte Tommasini, sei vor allem die Zusammenarbeit mit der deutschen Schule noch weiter auszubauen beispielsweise über gemeinsame Aktivitäten und Programme etwa in den Bereichen Sport oder Musik.  Beim Wohnen gelte es vermehrt, neue Formen zu nutzen, um den Sozialpakt zwischen den Generationen zu stärken - so solle das Cohousing nicht mehr nur auf eigens dafür vorgesehene Gebäude beschränkt, sondern diffus werden. Ältere Menschen, die für Jugendliche ein Zimmer frei hätten, könnten beispielsweise in einem Register beim WoBi erfasst werden, sagte der Landesrat. Tommasini dankte zudem allen, die bei der Arbeit in den Bereichen Italienische Kultur, Italienische Bildung, Wohnungsbau, Hochbau und Vermögen sowie Grundbuch und Katatster auf irgendeine Weise mitgearbeitet haben.

Video zur Veranstaltung #5 mit LR Tommasini

Interview Christian Tommasini

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