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Filmschule ZeLIG bekommt neue Rahmenbedingungen

LPA - Die Filmschule ZeLIG, die von den Landesassessoraten für deutsche und italienische Berufsbildung finanziert wird, bietet 2004 wieder dreijährige Diplomlehrgänge an. Die Anmeldungen dazu laufen noch bis zum 30. April 2004. Die Bildungslandesrätinnen Sabina Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi haben bei der heutigen Vorstellung der Schule in Bozen dazu angeregt, die Schule in ein strukturiertes Bildungsangebot einzugliedern. So könnte die Finanzierung der Schule gesichert werden.

Bereits seit 15 Jahren gibt es die Filmschule ZeLIG in Bozen. Der Schwerpunkt der Schule liegt im Bereich des Dokumentarfilms. Die Dokumentarfilm-Ausbildung in der Filmschule ZeLIG erfolgt in dreijährigen Ausbildungszyklen mit Theorie und Praxisteilen sowie Praktika bei Fernsehanstalten und Produktionsfirmen. 80 Prozent der jungen Leute, die seit 1998 die ZeLIG besucht haben, arbeiten im Filmbereich. 17 Prozent studieren an anderen Schulen weiter. Erfolgszahlen, die der Ausbildungsform der ZeLIG Recht geben. Neben der Theorie komme auch die Praxis nicht zu kurz, betonen Heidi Gronauer, die Schulleiterin und Ferruccio Cumer, der Präsident der ZeLIG-Genossenschaft. 21 Unternehmen im Filmbereich sind seit 1998 entstanden. Dort sind 35 ZeLIG-Absolventen beschäftigt. Außerdem waren die ZeLIG-Studenten bei verschiedenen Filmfestivals erfolgreich. Die Schule genießt im In- und Ausland einen guten Ruf.

Für die ZeLIG sollen nun neue Rahmenbedingungen geschaffen werden. Die Schule soll in einem in ein strukturiertes Bildungsangebot eingebunden werden, um die Finanzierung zu sichern. Nur durch die Trägergenossenschaft allein konnte die Finanzierung nämlich bisher nicht garantiert werden kann. Dies ist der Vorschlag Bildungslandesrätinnen Kasslatter Mur und Luisa Gnecchi. Wenn die Schule etwa in den Bereich der Höheren Technischen Bildung eingegliedert wird, wäre die Finanzierung einfacher. Die Landesassessorate für Berufsbildung haben die Schule im vergangenen Jahr mit 450.000 Euro unterstützt, heuer sind es sogar 500.000 Euro. Die ersten Gespräche über die neuen Rahmenbedingungen sollen in den nächsten Wochen über die Bühne gehen, kündigten Kasslatter Mur und Gnecchi an.

2004 bietet die ZeLIG wieder dreijährige Diplomlehrgänge im Bereich Dokumentarfilm für die Teilgebiete „Kamera/Licht“, „Schnitt/Postproduktion“ und "Stoffentwicklung/Produktion“ an. Die Bewerbungen dazu laufen noch bis zum 30. April 2004. Bisher sind bereits 600 Anfragen dazu eingegangen. Die Bewerber müssen Hochschulreife und Sprachkenntnisse in Deutsch, Italienisch und Englisch mitbringen. Für die Bewerbung ist unter anderem eine Begründung für die Auswahl der Schule, eine Fotoarbeit zum Thema „tabu“ und ein Exposé für eine entsprechende Kurzdokumentation abzugeben. Für die Ausbildung werden bis zu 25 Studenten zugelassen. Die Prüfungskommission wählt aus den Bewerbungen 50 Kandidaten aus, die zur Aufnahmeprüfung zugelassen werden.

Die ZeLIG lädt außerdem am 1. Dezember 2003, um 18 Uhr zur Eröffnungsfeier in ihren neuen Sitz in der Brennerstraße 20/d in Bozen ein. Vom 2. bis zum 4. Dezember findet im Bozner Filmclub eine Retrospektive mit dem bekannten italienischen Regisseur Vittorio De Seta statt. Infos über die Filmschule ZeLIG gibt es unter der Telefonnummer 0471 977930 und im Internet unter www.zeligfilm.it.

SAN