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Ladinische Oberschulen: Drei Direktionen bestätigt
Die Landesregierung hat gestern (31. März) den Schulverteilungsplan für Gröden und das Gadertal genehmigt und somit die drei Direktionen der ladinischen Oberschulen bestätigt.
Das Funktionieren des ladinischen paritätischen Schulmodells zu sichern und die ladinischen Oberschulen weiter attraktiv zu halten - darauf zielt der Schulverteilungsplan der ladinischen Oberschulen ab. Die Landesregierung hat gestern (31. März) den Fortbestand der drei Direktionen und die verschiedenen Fachrichtungen für die nächsten fünf Schuljahre genehmigt.
Qualität im Unterricht weiter großgeschrieben
Der ladinsiche Bildungslandesrat Daniel Alfreider erklärt dazu: "Die drei ladinischen Direktionen haben in den vergangenen fünf Jahren eine sehr gute Arbeit geleistet, und um weiterhin die Stabilität des ladinischen Schulmodells zu gewährleisten, haben wir beschlossen, den aktuellen Schulverteilungsplan auch für die kommenden fünf Jahre zu garantieren." Die Kontinuität bei den Einschreibungen in den Oberschulen sei ein Beweis für die Attraktivät und die gute Qualität des Unterrichts, man wolle aber weiter an der Optimierung des Angebots gemeinsam mit den Familien arbeiten, sagt Alfreider.
Auch Schulamtsleiterin Edith Ploner unterstreicht, dass "das hochwertige Angebot von Oberschulen in den ladinischen Tälern für Jugendliche und deren Familien eine Chance bietet, vor Ort zu bleiben". Laut Ploner garantieren die ladinischen Oberschulen eine gute Unterrichtsqualität mit einem besonderen Augenmerk auf die persönliche Entwicklung der einzelnen Schüler und Schülerinnen.
Drei Direktionen für die ladinischen Oberschulen
Der neue Schulverteilungsplan der beiden ladinischen Täler sieht drei Direktionen vor, und zwar jene der Wirtschaftsfachoberschule "Raetia" sowie des Kunstgymnasiums "Cademia" mit angeschlossener Landesberufsschule für das Kunsthandwerk in St. Ulrich. Dazu kommt die Direktion des Oberschulzentrums in Stern, die die Fachoberschule für Wirtschaft und die Gymnasien für Sozial- und Sprachwissenschaften umfasst. Dabei wird ein Teil der Unterrichtsfächer der verschiedenen Fachrichtungen für alle Schüler gemeinsam angeboten, wodurch finanzielle Ressourcen eingespart werden. Der Plan gilt bis zum Schuljahr 2024/2025 für die Oberstufe der Schulen in den ladinischen Ortschaften.
Bevor die Landesregierung den Verteilungsplan genehmigt hat, wurde er von der ladinischen Sektion des Landesschulrates und dem Rates der Bürgermeister der ladinischen Täler positiv begutachtet. Diese haben den Fortbestand der ladinischen Schuldirektionen begrüßt.
LPA/rc/san