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Handyhands: Immaterielles Erbe der Migration sichtbar gemacht
Das Landesamt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen hat mit Geldern aus dem europäischen Fonds FAMI die Webseite "Handyhands" zum "immateriellen Kulturerbe" von Migranten geschaffen.
Das Landesamt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen beteiligt sich seit mehreren Jahren an Projekten zur Migration und Integration, die über die Europäische Union und das italienische Innenministerium über den Fonds FAMI (Fondo Asilo, Migrazione ed Integrazione) finanziert werden.
Aktuell läuft ein Projekt, das den neuen Mitbürgern das Erleben und Lernen von Sprache erleichtern und somit die Inklusion begünstigen soll. Dabei wurde in der Vor-Corona-Zeit das eigene Zuhause als Ort der Sprachvermittlung gewählt und die Personen wurden motiviert, auf Italienisch über ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten zu sprechen.
Um die Inklusion zu fördern, hat das Amt die neue Webseite handyhands.it eingerichtet. Dort werden die Geschichten, Berufe und Fertigkeiten von acht Menschen gezeigt, die aus fernen Ländern mit anderen Traditionen stammen und unterschiedliche handwerkliche, musikalische, künstlerische Fähigkeiten besitzen, die sie gelernt haben, aber derzeit nicht anwenden. Indem diese besonderen "verborgenen" Fähigkeiten nun sichtbar werden, soll den Personen mehr Würde verliehen werden. Künftig soll das Projekt auf weitere Personen ausgedehnt werden.
Die Illustratorin und Designerin Claudia Polizzi und der Design-Dozent der Freien Universität Bozen Stefano Riba leiten das 2018 ins Leben gerufene Projekt "Handy Hands". Zuvor hatte es verschiedene Treffen zum Thema Kulturerbe mit in Südtirol geborenen, aber aus anderen Ländern stammenden Personen gegeben. Zum Projekt wurde auch ein Video gedreht, das die Hautfarbe der Personen nicht zeigt, aber ihre Gesten sichtbar macht. Das Landesamt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen will das Projekt weiterentwickeln und noch mehr Menschen daran beteiligen.
LPA/red/fgo/san