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Vernetzte Kultur: Tirol und Südtirol legen Kulturbericht vor
Kultur und Digitalisierung stehen im Fokus der druckfrischen Kulturberichte, in denen Autorinnen und Autoren der beiden Länder die zahlreichen Facetten vernetzter Kultur beleuchten.
Vom Ende der "Bussi-Kultur" über die Sozialen Netzwerke bis hin zur Digitalisierung in der Archäologie oder eines virtuellen Rundgangs durch ein Museum – die Autorinnen und Autoren aus Tirol und Südtirol beleuchten die Vernetzung in der Kultur in dem diesjährigen gemeinsamen Themenheft der Kulturberichte mit dem Titel "digital-kultural. Vernetzte Kultur" aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln. Ob es um kulturelle Ausdrucksformen von Jugendlichen oder um den ersten Algorithmus für einen Computer geht, den die Mathematikerin Ada Lovelace geschrieben hat, über die Erhaltung alter Fotobestände durch Digitalisierung oder um die Debatte E-Book versus Buch: Die Informationen zum Thema "digital-kultural" im neuen Heft sind vielfältig und umfassend.
"Treffender könnte das Thema der diesjährigen Kulturberichte nicht gewählt sein", sagt der Südtiroler Landesrat Philipp Achammer, "die Erfahrung mit den Auswirkungen der Pandemie hat die Kulturszene stark geprägt: Digitalisierung und Vernetzung sind auch in der Kultur zu einer Notwendigkeit geworden. Welche Formen gewählt wurden und welcher Weg eingeschlagen wurde, zeigt das neue gemeinsame Themenheft der Tiroler Kulturberichte auf."
"Durch die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung einen neuen Stellenwert erhalten. Sie wurde innerhalb eines Jahres in allen Bereichen unseres Lebens vorangetrieben, so auch in der Kultur", erklärt Kulturlandesrätin Beate Palfrader. "Die Beiträge in 'digital-kultural. Vernetzte Kultur' geben einen umfassenden Einblick in die jüngste Digitalisierungswelle. Sie sind ein Beleg dafür, wie vielfältig digitalisierte Kultur sein kann, wie innovativ Kultur auf Veränderungen reagiert und wie bedeutsam der wirtschaftliche Faktor der Kultur ist."
Das Kulturberichte-Themenheft zu Kultur und Digitalisierung schildert auch, wie sehr die Kultur vielen Menschen während der Pandemie gefehlt hat. Die Kultureinrichtungen reagierten darauf und stellten ihre Angebote – soweit digital möglich – online zur Verfügung. "Das Engagement der Kulturtreibenden in dieser Situation war bewundernswert und vielfältig. Viele wussten die neuen Technologien für sich zu verwenden und ermöglichten Kultur über Live-Streams, Podcasts und Videos", berichten die Redakteurinnen Sylvia Hofer und Petra Streng in ihrer Einleitung. Auch wenn allen bewusst sei, dass Künstlerinnen und Künstler vom direkten Austausch mit dem Publikum leben, habe sich die Kulturszene immer wieder auf originelle Art und Weise zu Wort gemeldet, sagt Sylvia Hofer vom Südtiroler Landesamt für Kultur.
Das Kulturberichte-Themenheft 2021 "digital-kultural. Vernetzte Kultur" ist kostenlos in der Landesabteilung Deutsche Kultur in Bozen, Andreas-Hofer-Straße 7 (E-Mail: sylvia.hofer@provinz.bz.it - Tel.: 0471-413314) oder in der Abteilung Kultur der Tiroler Landesverwaltung in Innsbruck, Michael-Gaismair-Straße 1 (E-Mail: kultur@tirol.gv.at - Tel.: 0043-0512-508-3752) erhältlich.
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LPA/red/jw