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Ausbildung von Pflegehelfenden: Bildungsprojekte bis 15. Juli vorlegen
Der letzte öffentliche Aufruf des ESF der Programmperiode 2014-20 will dem Personalmangel der Südtiroler Sozial- und Gesundheitsdienste entgegenwirken: Es geht um die Ausbildung von Pflegehelfenden.
Bis zum 15. Juli 2022 (12 Uhr) können Weiterbildungseinrichtungen Vorschläge für Bildungsprojekte zum Erwerb der beruflichen Qualifikation als Pflegehelferin oder Pflegehelfer einreichen, die dann mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds ESF finanziert werden. Voraussetzung ist, das die jeweilige Fortbildungseinrichtung akkreditiert ist oder den Akkreditierungsantrag bis zur Ablauffrist des Aufrufs stellt. Für diesen Aufruf wurden mit Dekret der zuständigen Abteilungsdirektorin Martha Gärber kürzlich Finanzmittel in Höhe von insgesamt zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Heute (21. Juni) hat sich auch die Landesregierung mit dem Thema befasst und diesen Weg der ESF-Ausschreibung als eine "wichtige Maßnahme gegen den Personalmangel in der Pflege" bezeichnet.
Zwei Millionen Euro für ESF-Bildungsmaßnahmen
Der öffentliche Aufruf zur Projekteinreichung mit der offiziellen Bezeichnung "An Arbeitslose gerichtete Weiterbildungsmaßnahmen zur Vorbereitung von Privatisten und Privatistinnen auf den Erwerb von Kompetenzen für die berufliche Qualifikation als Pflegehelferin und Pflegehelfer im Jahr 2022/2023" ist der letzte der ESF-Programmperiode 2014-2020, wie das für den Europäischen Sozialfonds zuständige Landesamt mitteilt.
Über den Aufruf sollen Fort- und Ausbildungsmöglichkeiten für Bevölkerungsgruppen geschaffen werden, die sich beim Eintritt in den Arbeitsmarkt schwer tun. Die Bildungsprojekte sind auf die Entwicklung von beruflichen Kompetenzen ausgerichtet, für die im Sozial- und Gesundheitswesen des Landes eine hohe Nachfrage besteht. Im Wesentlichen geht es um Ausbildungsmaßnahmen, über die den Absolventen die für Pflegehelfern und Pflegehelferinnen erforderlichen beruflichen Kompetenzen vermittelt und die Teilnehmenden auf die Prüfung zur Erlangung der beruflichen Qualifikation als Privatisten vorbereitet werden.
Ausbildungsangebote privater Bildungseinrichtungen aktivieren
Mit diesem Aufruf trägt das Land Südtirol dem teilweise auch pandemiebedingten Personalmangel der Sozial- und Gesundheitsdienste Rechnung, die derzeit nicht in der Lage sind, alle erforderlichen Dienstleistungen zu gewährleisten. Neben den Ausbildungsangeboten der Landesfachschulen für soziale Berufe sollen daher auch Ausbildungsangebote von privaten Bildungsagenturen und -einrichtungen aktiviert werden, worauf sich die Landesregierung im vergangenen Dezember 2021 verständigt hatte.
Online-Veranstaltung und Webseiten zur Information
Am Donnerstag, den 23. Juni 2022 findet um 9 Uhr eine Online-Vorstellung dieses Aufrufes des Europäischen Sozialfonds statt, die nach einer Registrierung für alle Interessierten zugänglich ist.
Nähere Informationen zum Aufruf gibt es auf den Webseiten des Landes zu den EU-Förderungen.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
LPA/red/jw