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Eine halbe Million Euro für die Jugendarbeit nach der Pandemie
Über 20 Initiativen für die Jugend konnten dank einer Sonderfinanzierung von einer halben Million Euro umgesetzt werden. Ziel war es, das gemeinsame Erleben zu stärken und Perspektiven aufzuzeigen.
Von Initiativen zur Stärkung des psychischen Wohlbefindens über den Musikinkubator und den Ausbau des Jugendcoachings bis hin zur Jugend-App: Über 20 Initiativen zu Gunsten von Jugendlichen in der Nach-Corona-Zeit konnten dank einer Zusatzfinanzierung des Landes im Wert von 500.000 Euro umgesetzt werden. Das Amt für Jugendarbeit hat nun Bilanz darüber gezogen.
"Verstärkt die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt zu rücken und ein Programmangebot aufzulegen, das bei Kindern und Jugendlichen schnell ankommt: Das war das Ziel der im Sommer 2022 von der Landesregierung beschlossenen Zusatzfinanzierung von 500.000 Euro" erinnert Landesrat Philipp Achammer und lobt die von Südtirols Jugendarbeit durchgeführten Projekte: "Allen Projekten gemeinsam war: das gemeinsame Erleben bei Kindern und Jugendlichen zu stärken und ihnen mehr Zuversicht und Perspektiven zu ermöglichen."
Im Fokus der geförderten Initiativen standen die Bedürfnisse der Jugendlichen in der Phase nach der Pandemie darunter die Förderung der psychischen Gesundheit. Hier ein Überblick der angestoßenen Projekte im Bereich der Erlebnispädagogik, der Beratung und des Austausches für Jugendliche und Fachkräfte bis hin zu Informatik und Musikkultur.
Mental Health Festival
Infolge der Krisen der vergangenen Jahre wurde für viele junge Menschen das Thema des eigenen psychischen Wohlbefindens immer wichtiger. Im Oktober 2022 nahmen rund 800 Jugendliche aus ganz Südtirol an unterschiedlichsten Workshops mit dem Schwerpunkt "Mentale Gesundheit" teil. Beim "Mental Health Festival" des Forums Prävention konnten verschiedene Formen von Yoga ausprobiert, Meditationstechniken kennengelernt und sportliche Aktivitäten unternommen werden. Notfallpsychologe Anton Huber, der Social-Media-Experte Manuel Oberkalmsteiner und die Extrembergsteigerin Tamara Lunger waren unter den Referenten.
Music Incubator
Beim "Music Incubator" des Vereins Jugend Aktiv (Jungle Meran) und Jugend Cultura Unterland handelt es sich um ein ganzheitlich ausgerichtetes Pilotprojekt, das zwischen verschiedenen Bereichen Brücken schaffen will. Der Musikinkubator versteht sich als auf Musik ausgerichtetes, multidisziplinäres und individuell anpassbares Angebot an Wissensvermittlung, Räumen und Visibilität.
Erweiterung Jugendcoaching
Auf Initiative des Dachverbands für offene Jugendarbeit "netz" wurde das Coaching-Angebot für Jugendliche im ländlichen Raum erweitert: Ein weiterer Coach kommt zum Einsatz und wird in ganz Südtirol tätig sein. So können Coaches ressourcenorientierter arbeiten, die Zugehörigkeiten können gestärkt werden und der jeweilige Coach kann auf den lokalen Arbeitsmarkt zugeschnittene Interventionen setzen.
Fachtagung Streetwork "On the road"
Bei der Tagung "On the road" wurden im Dezember 2022 in Bozen der zeitgenössische Ansatz für "Streetwork" vorgestellt und sowie der Bereich der mobilen sozialen Jugendarbeit nach der Pandemiekrise neu beleuchtet. Die Charta der Werte des lokalen Streetwork-Netzwerks und das Konzept der "mobilen Jugendarbeit" wurden ebenfalls im Rahmen der Konferenz präsentiert.
Youth App und Nizer
Als Antwort auf das im Zusammenhang mit der Pandemie gesteigerte Bedürfnis der Jugendlichen nach digitaler Vernetzung hat eine Projektgruppe aus Vertretenden von Jugenddiensten und Dachverband "netz" das Konzept für eine "Youth App" für junge Menschen erarbeitet. Diese App richtet sich an Jugendliche aus ganz Südtirol und informiert über jugendrelevante Themen.
Ebenso wurde die vom Forum Prävention initiierte App "Nizer" von jungen, freischaffenden Südtiroler Informatikern entwickelt. Die App ermöglicht es unter anderem, Gruppen zu gründen und Events ausschließlich für die Gruppe selbst schnell und einfach zu erstellen, als Gruppe öffentliche Veranstaltungen zu organisieren und zu Events einzuladen.
Link zur Originalaussendung mit den eventuellen dazugehörigen Fotos, Videos und Dokumenten
LPA/red/jw