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LRin Kasslatter Mur und LR Saurer zum "Internationalen Tag der Muttersprache" am 21. Februar

LPA - Zum "Internationalen Tag der Muttersprache“, den die UNESCO alljährlich am 21. Februar begeht, nehmen Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und Bildungslandesrat Otto Saurer in einer gemeinsamen Aussendung Stellung. „Die Erhaltung und Förderung der Muttersprache ist für jede Minderheit überlebenswichtig. Wer den Wert seiner eigenen Muttersprache erkennt, lernt zudem auch, mit den Bedürfnissen desjenigen umzugehen, der eine andere Sprache spricht“, schreiben die beiden Landesräte.

Eingeführt hat die UNESCO den „Internationalen Tag der Muttersprache“ im November 1999, erstmals begangen wurde er am 21. Februar 2000. „Die Muttersprache ist das Überlebenselixier für jede Volksgruppe. Wenn eine Sprache von der Bildfläche verschwindet, dann verlieren die Menschen auch den wichtigsten Bezugspunkt zu ihrer eigenen Kultur und zu ihren Traditionen“, schreiben Kasslatter Mur und Saurer in ihrer Aussendung. „Wer seine eigene Muttersprache und Kultur pflegt und weitergibt, entwickelt auch ein Bewusstsein und Solidarität für die Sprache und Kultur des Nachbarn. Nur im gegenseitigen Respekt und Dialog ist ein Miteinander mehrerer Sprachgruppen auf engem Raum auf lange Sicht möglich“, betonen die Landesräte.

„Für uns Südtiroler war und ist die Muttersprache einer der Grundpfeiler unserer Autonomie“, betonen Kasslatter Mur und Saurer. Das im Autonomiestatut festgeschriebene Recht aller Bürgerinnen und Bürger, im Kontakt mit den öffentlichen Stellen die eigene Muttersprache verwenden zu können, sei auch heute ein wichtiger Baustein für das friedliche Zusammenleben der drei Sprachgruppen in Südtirol.

„Seine eigene Muttersprache und Kultur zu schützen, heißt aber nicht, dass man sich anderen Sprachen und Kulturen verschließen soll“, stellen Kasslatter Mur und Saurer klar. In ganz Europa werde immer mehr Wert darauf gelegt, dass die Bürger neben der eigenen Muttersprache auch mehrere andere Sprachen beherrschen. Es sei Aufgabe der Politik, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, um diese Sprachfähigkeit zu fördern. Im Mittelpunkt müsse dabei aber immer die Muttersprache stehen. „Wir werden uns gemeinsam mit den zuständigen Landesämtern auch weiterhin verstärkt darum bemühen, dass die Südtirolerinnen und Südtiroler ihre Muttersprache lernen und auch verwenden“, betonen Kasslatter Mur und Saurer. Darüber hinaus könne und müsse aber auch jeder einzelne Bürger seinen Beitrag leisten, um seine Muttersprache und damit auch seine Kultur zu pflegen, so der Appell der beiden Landesräte.

bch