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"Auf dem Weg zu neuen Kulturen": Letzter Iran-Film am 25. März

LPA - Mit dem Dokumentarfilm "Kino Kino" wird am Donnerstag dieser Woche die Veranstaltungsreihe “Rosengarten-Golestan: IRAN Kultur Kunst Geschichte” des italienischen Landeskulturressorts abgeschlossen. Gezeigt wird der Film um 20.30 Uhr im Capitol-Kino in der Bozner Dr.-Streiter-Gasse, der Eintritt ist frei.

Der Film "Kino Kino" des Regisseurs Mani Petgar wurde während der Dreharbeiten zu “Salam cinema” von Mohsen Makhmalbaf gedreht. Er erzählt von der Leidenschaft der einfachen Leute für das Kino und von den Opfern die sie dafür auf sich nehmen. Mani Petgar wurde 1959 in Teheran geboren, begann mit seiner Arbeit im Bereich Kino als Szenenfotograf, Regieassistent und im Schneideraum. 1986 übersiedelte er nach Australien, wo er in der dortigen Filmindustrie beschäftigt war. 1991 gab er sein Regiedebüt mit dem experimentellen Film “Reverse Angle”. 1994 reiste er in den Iran zurück, um einen Dokumentarfilm über das iranische Kino nach der Revolution zu drehen. Das Projekt wurde jedoch nicht abgeschlossen. Sehr wohl abgeschlossen hat Mani Petgar hingegen den Film „Kino Kino“. Seit 1997 lebt der Regisseur wieder im Iran.

Einleitende Worte zur Vorführung am Donnerstag spricht wieder der Experte Riccardo Pegoretti. Im Anschluss an den Film steht Babak Karimi, Dozent an der Accademia delle Arti e delle Scienze dell'Aquila, für Fragen zur Verfügung. Neben der Arbeit im Filmschnitt schreibt Karimi auch die italienischen Dialoge der Filme von Abbas Kiarostami, Mohsen Makhmalbaf, Jafar Panahi und Samira Makhmalbaf. Die Veranstaltungsreihe „Auf dem Weg zu neuen Kulturen“ steht unter der Schirmherrschaft der Europäischen Kulturkommissarin Viviane Reding, Kurator ist Mario Nordio von der Universität "Ca’ Foscari" in Venedig.

Eine besondere Aktion bietet das Landesressort für Italienische Kultur in Zusammenahng mit der Aktion “Ferne Horizonte treffen sich: Südtirol – Iran”: Die Werke der Reihe “Persian Garden”, die im Rahmen des Kulturaustausches Bozen-Shiraz entstanden, werden in Zusammenarbeit mit “Ärzte ohne Grenzen” für einen “Wettbewerb der Solidarität” für die vom Erdbeben betroffene iranische Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Weitergehende Informationen findet man auf der Webseite des Lyzeums "Toniolo" unter dialogawww.acocms.it.

bch