Aktuelles

Treffen der Musikschuldirektoren mit LRin Kasslatter Mur

LPA - Mit Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur und dem neuen Präsidenten des Institutes für Musikerziehung, Walter Stifter, haben sich die Direktorinnen und Direktoren der Südtiroler Musikschulen und die Vertreter des Lehrpersonals am heutigen Montagmorgen in Bozen getroffen. Die wichtigsten Gesprächsthemen waren die künftige Rolle der Musikschulen im Südtiroler Bildungswesen, neue Organisationsformen im Institut sowie das neue Raumprogramm für die Musikschulen.

LRin Kasslatter Mur und Institutspräsident Walter Stifter trafen sich heute mit den Verantwortlichen der Musikschulen.
Sowohl für Landesrätin Sabina Kasslatter Mur als auch für den neuen Präsidenten des Institutes für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache, Walter Stifter, war es das erste offizielle Zusammentreffen mit den Verantwortlichen der 22 Musikschuldirektionen im Lande. Für das Institut nahmen außerdem die Direktorin Renate Parteli und die pädagogische Leiterin Greti Pohl am Treffen teil. Die Aussprache fand am Sitz des Institutes für Musikerziehung in der Bozner Museumstraße statt.

Im Mittelpunkt des rund einstündigen Gesprächs standen die Zukunft des Institutes für Musikerziehungen sowie der Musikschulen. "Wir wollen in Zukunft noch mehr als bisher mit den öffentlichen Schulen sowie mit den Verbänden und Weiterbildungsorganisationen im Land zusammenarbeiten. Nur so können wir Teil eines Bildungsnetzwerkes werden, von dem alle Beteiligten profitieren", erklärte Stifter. Eine große Herausforderung stelle die ständig steigende Nachfrage nach dem Angebot der Musikschulen dar. In vielen Direktionen gibt es lange Wartelisten, es stehen zum Teil viel zu wenig Plätze für die Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Zurzeit sind an den Musikschulen im Land rund 400 Lehrerinnen und Lehrer beschäftigt. "Die Chancen für eine Aufstockung des Lehrpersonals sind sehr gering. Wir müssen versuchen, mit den Lehrkräften auszukommen, die wir jetzt haben", betonte Landesrätin Kasslatter Mur. "Wir müssen andere Wege finden, um dem steigenden Bedarf an musikalischer Ausbildung gerecht zu werden", ergänzte Stifter. Es müssten neue Organisationsformen für das Institut und die Musikschulen gefunden werden. Dazu sollen mehrere Arbeitsgruppen eingerichtet werden, in denen vor allem die Direktoren der einzelnen Musikschulen ihre Ideen vorbringen können.

Ein weiteres Gesprächsthema war das neue Raumprogramm für die Musikschulen. In diesem Bereich werde derzeit ein neues Konzept vorbereitet, das demnächst in der Landesregierung diskutiert werden soll, berichtete Kasslatter Mur. "Früher wurden die Gebäude der öffentlichen Schulen nachmittags einfach für die Musikschulen verwendet. Dies ist heute nicht mehr möglich, da die Schulen die Räume selbst für schulergänzende Tätigkeiten oder den Ganztagsunterricht benötigen", betonte Stifter.

Kulturlandesrätin Sabina Kasslatter Mur zeigte sich abschließend bereit, sich in Zukunft regelmäßig mit den Direktorinnen und Direktoren der Musikschulen zu treffen, um deren Bedürfnisse und Wünsche zu besprechen. Institutspräsident Walter Stifter wird demnächst alle 22 Musikschuldirektionen im Land besuchen, um sich vor Ort ein Bild von den Erfordernissen und Plänen der Musikschulen zu machen. Für den kommenden 4. Mai wurde eine Klausurtagung mit allen Verantwortlichen der Musikschulen angesetzt.

bch

Bildergalerie