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Zwei neue Publikationen des Pädagogischen Instituts zum Italienischunterricht

LPA - Am Pädagogischen Institut für die deutsche Sprachgruppe (PI) sind kürzlich zwei Publikationen erschienen. Beide setzen sich mit nachhaltigem und zukunftsorientiertem Italienischunterricht im Biennium der Oberschulen auseinander. Die Publikationen bestätigen: Das Beherrschen von Sprachen wird in Zukunft eine Schlüsselfertigkeit wie Rechnen, Lesen, Schreiben sein. Sprachen sind wichtige Grundsteine für die Zukunftschancen für Internationalität und Toleranz der Kinder und Jugendlichen in Europa“ sind sich Schulamtsleiter Peter Höllrigl und PI-Direktor Rudolf Meraner einig.

Das Cover der neuen Broschüre "Sapere i saperi"
Die Broschüre “Sapere i saperi. I testi, le prove, le consegne.“ ist das Ergebnis einer mehrjährigen Untersuchung. Beteiligt waren daran Carmen Siviero, Mitarbeiterin des Pädagogischen Instituts, sowie Lehrpersonen der Zweitsprache Italienisch unter der wissenschaftlichen Leitung von Daniela Bertocchi. Die Arbeitsgruppe hat die Unterrichtsprogramme des Bienniums und ihren Bezug auf das neue Dokument des Europäischen Rates zum Sprachunterricht „Gemeinsamer europäisches Referenzrahmen für Sprachen: Lernen, lehren beurteilen“ geprüft. Auch Dokumente zur anstehenden Schulreform auf gesamtstaatlicher Ebene wurden mit berücksichtigt. Das Ergebnis sind Entwürfe, wie Unterrichtsprofile in der Zweitsprache Italienisch in Zukunft am Ende des Bienniums aussehen könnten. Diese Profile dienen dazu, die Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler am Ende eines wichtigen Schulabschnittes benennen. Die Entwürfe können Grundlage für Lehrpersonen aller Sprachfächer sein, wenn es darum geht, neue umfassende Planungsrichtlinien zu diskutieren und auszuarbeiten. Im Mittelpunkt stehen die Schülerinnen und Schüler, deren sprachliche Kenntnisse künftig zertifiziert werden sollen. Die verwendete Fachsprache wird in einem umfangreichen Glossar erklärt.

Die Broschüre “Potenziare l’Italiano L2. I dati, le riflessioni, i progetti.“ enthält hingegen die Ergebnisse einer Untersuchung, welche die Autorin Carmen Siviero im vergangenen Jahr durchgeführt hat. Die Autorin wollte die Umsetzung der 1997 erschienenen „Richtlinien zur Stärkung des Unterrichts der Zweiten Sprache Italienisch in den Oberschulen mit deutscher Unterrichtssprache“ erfassen. Diese machten es erst möglich, neue Initiativen und unterschiedliche Projekte zur Verbesserung des Zweitsprachunterrichts umzusetzen. Ziel der Untersuchung war es, die Auswirkungen der Richtlinien auf Inhalte und Methoden im Zweitsprachunterricht der Oberschulen zu erforschen und auszuwerten. Die Autorin erhob, welche Initiativen und Projekte am häufigsten gewählt wurden und wie erfolgreich sie waren. Außerdem untersuchte sie, ob weitere Förderungsmaßnahmen notwendig sind und welche dieser Maßnahmen besonders erfolgreich waren. Auch ausgewählte und zukunftsweisende Projekt-Beispiele werden vorgestellt. Diese wurden von Lehrerinnen und Lehrern entwickelt und sind als Wegweiser für Kollegen gedacht. Die Broschüre soll für die Lehrpersonen der Zweitsprache Italienisch ein nützliches Mittel zur Information und Reflexion sein.

bch

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