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Jugendbeirat überreicht Konzept für Kinder- und Jugendschutz an LRin Kasslatter Mur

LPA - Der Landesjugendbeirat für die deutsche Sprachgruppe hat gemeinsam mit dem ladinischen Jugendbeirat ein Konzept für den Kinder- und Jugendschutz in Südtirol erarbeitet. Am gestrigen Donnerstagnachmittag hat der Vorsitzende des deutschen Landesjugendbeirates, Michael Peintner, das Dokument in Bozen an Jugendlandesrätin Sabina Kasslatter Mur übergeben.

LRin Sabina Kasslatter Mur im Gespräch mit dem Vorsitzenden des deutschen Landesjugendbeirates, Michael Peintner
Bei der Übergabe bat Peintner die Landesrätin, sich dafür einzusetzen, dass die vorgeschlagenen Regelungen und Beschränkungen Eingang in die politischen Überlegungen und damit mittelfristig in einen allgemeinen gesellschaftlichen Grundkonsens finden. Landesrätin Kasslatter Mur versprach, sich die Vorschläge der beiden Jugendbeiräte genau anzuschauen und in die Diskussion über ein Kinder- und Jugendschutzgesetz mit einfließen zu lassen.

Seit Mitte der siebziger Jahre wird in Südtirol in unterschiedlichen Zusammenhängen über verschiedene Schutzmaßnahmen für Minderjährige gesprochen. In diversen Staats- und Landesgesetzen finden sich immer wieder Regelungen, die das Thema Kinder- und Jugendschutz betreffen. Es gibt aber keine eigene Jugendschutzregelung, wie dies etwa in Österreich oder Deutschland der Fall ist. „Die Aufgabe des Jugendschutzes ist es, einerseits junge Menschen vor Gefahren für ihre körperliche, geistige und seelische Entwicklung zu schützen und andererseits ihre Bereitschaft und Fähigkeit, für sich Verantwortung zu übernehmen, zu fördern“, betonte Peintner. Es solle zum Ausdruck gebracht werden, dass es dem präventiven Kinder- und Jugendschutz darum geht, Kinder und Jugendliche stark zu machen gegenüber Gefährdungen, negativen Beeinflussungen, Verletzungen, Erniedrigungen und Beeinträchtigungen aller Art.

bch

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