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LR Mussner zu Besuch in den Schulen und Kindergärten in Gröden

LPA - Mehreren ladinischen Kindergärten und Schulen hat Ladinerlandesrat Florian Mussner am heutigen Mittwoch in Gröden einen Besuch abgestattet. In Gesprächen mit Direktoren, Lehrern, Schülern und Kindern ging es um die derzeitige Situation in den Bildungseinrichtungen und Wünsche für die Zukunft. „Durch Gespräche vor Ort können wichtige Anliegen besprochen und angemessene Lösungen für Probleme gefunden werden“ ist Landesrat Mussner überzeugt.

LR Mussner zu Besuch im Kindergraten St. Christina (FOTO:LPA/Arno Pertl)
Die Bedürfnisse der Bildungseinrichtungen genauer kennenzulernen, um besser zu planen, war das Ziel der heutigen Stippvisiten des Landesrats in Gröden. Begleitet wurde der dabei von seiner Referentin Edith Ploner, Schulamtsleiter Roland Verra, Inspektor Lois Ellecosta, sowie in Wolkenstein und St. Christina vom dortigen Schulsprengeldirektor Anton Senoner.

Die Grundschule in Wolkenstein hat Landesrat Mussner heute zuerst besucht. Derzeit drücken dort 151 Schüler die Schulbank. Einige von ihnen führten den Besuchern einen Ausschnitt aus dem selbst erarbeiteten Musical „Regenbogenfisch“ vor. Die Besuche in den Bildungseinrichtungen seien nicht nur wichtig, um über Probleme und künftige Projekte zu sprechen, sondern für ihn auch Gelegenheit, einen Einblick ins Schulgeschehen zu bekommen und den Lehrern und Erziehern für ihre Arbeit zu danken, erklärte Landesrat Mussner den Schülern. In der Mittelschule Wolkenstein, die 97 Schülern besuchen, stellten einige Schüler dem Landesrat das Versuchsprojekt zum „Sprachportfolio“ vor, das gemeinsam mit anderen Schulen in Gröden und im Gadertal durchgeführt wird. Die Schüler lernen dabei Besonderheiten verschiedener Sprachen kennen und darüber hinaus ihre eigenen Sprachkenntnisse selbst zu bewerten.

Über das Thema Einwanderkinder und Möglichkeiten zur Integration wurde in der Grundschule in St. Christina diskutiert, wo einige der 132 Schüler dem Landesrat und seinen Begleitern mit einem Ständchen aufwarteten. In der Mittelschule in St. Christina, die in einem sehr alten Gebäude untergebracht ist und derzeit 72 Schüler zählt, standen Raumprobleme und eine bessere Ausstattung sowie eine eventuelle Zusammenlegung mit der nur einen Kilometer entfernten Mittelschule Wolkenstein im Mittelpunkt der Gespräche. Neue Möbel wünschten sich die Schüler in der Mittelschule in St. Ulrich, die zudem eine ganze Reihe von Fragen zu Bauprojekten in Gröden, zum Sparprogramm der Landesregierung, zur ladinischen Schule und zur Politik im Allgemeinen an den Landesrat stellten. Wie in allen Schulen hat Landesrat Mussner auch dort die Computer- und Spezialräume genauer unter die Lupe genommen.

Von den Kindergärten im Grödental hat sich der Landesrat ebenfalls ein Bild gemacht. Die 70 Kinder sind in den drei Sektionen im Kindergarten in St. Christina in hellen und freundlichen Räumen gut untergebracht, befand er. Im Kindergarten „Sureghes“ in St. Ulrich, den 50 Kinder besuchen, schaute sich der Landesrat die neue Gartengestaltung an. Auch dort nahm sich der Landesrat Zeit, mit den Erziehern aber auch mit den Kindern selbst zu sprechen. Im Kindergarten „Salieta“ in St. Ulrich, der gleichzeitig auch der Versuchskindergarten der bildungswissenschaftlichen Fakultät der Freien Universität Bozen ist, stand die Integration von Kindern mit Behinderung im Zentrum des Interesses. Landesrat Mussner ließ sich von den speziell geschulten Erzieherinnen ausführlich verschiedene Methoden der Integration sowie besondere Lernspiele erklären. Der Kindergarten umfasst fünf Sektionen, wobei eine Sektion für die Integrationsgruppe reserviert ist. Insgesamt besuchen derzeit 115 Kinder den „Salieta“-Kindergarten.

SAN

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