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Qualitätsnachweis für weitere 13 Weiterbildungseinrichtungen

LPA - Weitere 13 Weiterbildungseinrichtungen verfügen über einen Qualitätsnachweis. Die Landesrätin für deutsche Kultur und Familie, Sabina Kasslatter Mur, überreichte heute Nachmittag 13 Weiterbildungseinrichtungen, die sich einer Qualitätskontrolle unterzogen haben, das entsprechende Zertifikat.

Landesrätin Kasslatter Mur bei der Verleihung der Qualitätsnachweise
Qualitätssicherung hat sich als Thema bei den Südtiroler Weiterbildungseinrichtungen seit 1998 etabliert . Immer mehr Einrichtungen wählten in den letzten Jahr den Weg von EFQM (European Foundation for Quality Management). Nicht immer ist dieser Weg einfach, wie auch Kulturlandesrätin Kasslatter Mur heute bei der Zertifikatsverleihung betonte: Die Einrichtungen lassen sich von externen Experten auf neun Kriterien überprüfen (Qualität der Führung, der Mitarbeiter, der Organisation, verfügbare Ressourcen, Prozessabläufe, Mitarbeiter-Zufriedenheit, Kunden-Zufriedenheit, Auswirkungen auf die Gesellschaft, betriebliche Ergebnisse). Bei der letzten Überprüfung im Sommer 2004 wurden zwei Systeme zur Wahl gestellt: Ein anspruchsvolles, das sich am Österreichischen Qualitätspreis orientiert und ein weniger anspruchsvolles, das aufgrund eines „Selbstreports“ von einem dreiköpfigen Gremium abgewickelt wird.

Von den insgesamt 15 Einrichtungen, die vom Amt für Weiterbildung der Deutschen Kulturabteilung gefördert werden, haben zwei (Haus der Familie und AZB) bereits im Vorjahr das erste Modell erfolgreich geschafft, heuer trifft dies auch auf das Bildungshaus Kloster Neustift und alpha beta zu.

Im zweiten System waren weitere elf Einrichtungen erfolgreich, nämlich das Bildungshaus Schloss Goldrain, das Diözesane Bildungshaus Lichtenburg, die Kardinal Nikolaus-Cusanus Akademie, das KVW Bildungs- und Erholungshaus St. Georg, grain, das Katholische Bildungswerk, der Kulturverein Brixen, das KVW Bildungsreferat, die SBB-Weiterbildungsgenossenschaft, der Verband der Volkshochschulen Südtirols und die Volkshochschule Urania Meran.

Dass mit einer Qualitätssicherungs-Prozedur erheblicher bürokratischer Aufwand verbunden ist, leuchtet ein – andererseits gelangen die Einrichtungen auch zu einem neuen Selbstbewusstsein und –verständnis, das den Bürgerinnen und Bürger sicher von Nutzen ist. Die Landesrätin unterstrich im Verlauf der heutigen Feier aber auch, dass es nun neben der organisatorischen Qualität auch die pädagogische Qualität und die Diskussion der Inhalte weiter auszubauen gelte. Im Zentrum der Bemühungen der Weiterbildungswelt müssen in Zukunft jene Menschen stehen, die aus verschiedenen Gründen „bildungsfern“ sind. Sie sind die besondere Herausforderung der nächsten Jahre - auch an ihnen wird die Qualität der Weiterbildung Südtirols gemessen werden müssen.

jw

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