Aktuelles

Begegnung mit ladinischen Autoren geht in die zweite Runde

LPA - Gut besucht war die Lesung und Diskussionsrunde mit ladinischen Autoren, die die Landesabteilung für ladinische Kultur vergangene Woche in Stern organisiert hat. Die nächste Autorenlesung findet am Donnerstag, 25. November 2004 in St. Ulrich statt.

Begegnung mit ladinischen Autoren
Maria Pedevilla und Ivan Sennoner haben beim ladinischen Literaturabend aus ihren beim Wettbewerb „Auturs ladins scri…“ prämierten Texten vorgelesen. Danach stand eine Diskussionsrunde zur ladinischen Gegenwartsliteratur unter der Leitung von Lois Ellecosta auf dem Programm. Früher sei das Interesse für die ladinische Literatur größer gewesen als heute, meinte der Pfarrer Jaco Ploner. Man sprach von einem „Literarischen Frühling“ (aisciöda leterar). Heute würden der ladinischen Sprache vielfach die Regeln fehlen und sie sei laut Ploner nicht mehr sprachrein. Es fehle es nicht an Quantität, die Drucklegung von literarischem Werken werde von den Institutionen großzügig unterstützt, sondern an Qualität, unterstrich Jaco Rigo. „Die ladinische Sprache eignet sich sehr wohl für die Literatur, nur muss die passende Wortwahl ergiebiger eingeübt werden“, meinte Rigo.
Die nächste Autorenlesung findet am Donnerstag, 25. November 2004, um 20.30 Uhr im Kindergarten „Salieta“ in St. Ulrich statt. Pedevilla und Senoner stellen ihre Texte vor. An der anschließenden Diskussion über die Bedeutung der ladinische Literatur in Südtirol werden sich Feruccio dalle Cave, Brunamaria Dal Lago Veneri, Frida Piazza und David Lardschneider beteiligen. Die Diskussion moderiert der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra. Alle Interessierten sind dazu eingeladen.

SAN

Bildergalerie