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Einwanderer lernen Landessprachen und Computerumgang

LPA - Über 300 Einwanderer haben den Kurs „Kommunizieren um dazuzugehören“ erfolgreich abgeschlossen. Sie haben am gestrigen Dienstagabend, 14. Dezember 2004, in der Schule „Dante Alighieri“ in Bozen von Ressortdirektorin Barbara Repetto Visentini und Schuldirektor Giulio Clamer ihr Kursdiplom überreicht bekommen. Der Kurs, der über den Europäischen Sozialfonds finanziert wird, findet nun zum vierten Mal statt.

Einwanderer müssen die Sprache ihres neuen Heimatlandes lernen, den nur so können sie sich orientieren, Kontakte knüpfen und auch integrieren. Aus diesem Grund bietet das italienische Landeschulamt mit Geldern aus dem Europäischen Sozialfonds Kurse für an, bei denen die Einwanderer Italienisch und Deutsch lernen können. Daneben können sich die Einwanderer beim Kurs auch Informatikkenntnisse aneignen. Die Kurse werden in Zusammenarbeit mit den Sozialdiensten Bozen, dem Landesamt für Zwei- und Mehrsprachigkeit, der Dienststelle für Berufsberatung des Landes, verschiedenen sozialen Organisationen, Schulen und Universitäten durchgeführt.
Insgesamt 273 erwachsene Einwanderer haben in der dritten Ausgabe des ESF-Kurs „Kommunizieren um dazuzugehören“ Deutsch und Italienisch gelernt, damit sie nun in Südtirol dazugehören. Im Rahmen einer kleinen Feier haben Ressortdirektorin Barbara Repetto Visentini und Schuldirektor Giulio Clamer den Kursteilnehmern ihre Diplome überreicht. Die Anwesenheit der Einwanderer in der Bozner Schule „Dante Alighieri“ habe das Schulprofil vor allem aus kultureller Sicht bereichert, sagte Schuldirektor Clamer.
Erfreulich sei, so Ressortdirektorin Repetto Visentini, dass die Kursteilnehmer ständig mehr würden. Am ersten Kurs haben 220 Einwanderer teilgenommen, beim zweiten waren es 240 und beim dritten Kurs 273. Die vierte Ausgabe des Kurses wird nun anlaufen. Es sei wichtig, dass das Land den Einwanderern Möglichkeiten biete, die Landessprachen zu lernen und sich Kompetenzen anzueignen, um sich in Südtirol im Alllgemeinen und in die Arbeitswelt im Speziellen besser einzugliedern, betonte Repetto Visentini. Derzeit leben in Südtirol mehr als 20.000 Einwanderer. Das sind etwa 4,2 Prozent der Gesamtbevölkerung.

SAN