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Kulturlandesräte zu Besuch bei „Young&Direct“

LPA - Ob Liebeskummer, Streit mit den Eltern oder Suchtprobleme - junge Leute, die in Schwierigkeiten stecken, wenden sich häufig an die Beratungsstelle „Young&Direct“. Dort können sie anonym, per Telefon oder Mail ihren Kummer loswerden und werden professionell beraten. Ein Bild von der Arbeit in der Dienststelle haben sich heute (27. Januar 2005) die Kulturlandesräte Sabina Kasslatter Mur, Luigi Cigolla und Florian Mussner gemacht.

Die Kulturlandesräte im Gespräch mit den Mitarbeitern von „Young&Direct“, den Vertretern des Südtiroler Jugendrings und den zuständigen Direktoren der Landesabteilungen (FOTO:LPA/Pertl)
2759 Jugendliche und Kinder haben 2003 Rat bei „Young&Direct“ gesucht und jedes Jahr werden es mehr, erklärten die Koordinatorin Evi Mittersteiner und der Geschäftsführer Harald Reiterer den für die Jugend zuständigen Landesräten Kasslatter Mur, Cigolla und Mussner, die sich sowohl die Räume als auch einiges an Informationsmaterial anschauten.
Fünf Mitarbeiter kümmern sich derzeit darum, dass die jungen Leute schnell, anonym und zweisprachig professionelle Hilfe bekommen. Besonders viele Fragen haben die Jugendlichen laut den „Young&Direct“- Mitarbeitern zu den Themen Sexualität, Sucht, Liebe, Essstörungen, Aggressionen und dem Sinn des Lebens. Wichtig für die jungen Leute sei vor allem die Anonymität. Am meisten Jugendliche, vor allem jene im Alter zwischen 14 und 15 Jahren, lassen sich kostenlos per Telefon beraten. Aber auch die E-Mail-Anfragen haben stark zugenommen, berichteten die Mitarbeiter. Direkt in die Beratungsstelle zu kommen, trauen sich viele Jugendliche nicht. In Kürze will „Young&Direct“ auch Beratung vor Ort in Schlanders, St. Ulrich und Bruneck anbieten. Viele Jugendliche werden auch durch Aktionen in den Schulen auf den Dienst aufmerksam gemacht.
Die Landesräte zeigten sich von den Hilfsangeboten beeindruckt und betonten, wie wichtig ein solcher Dienst für die Jugendlichen in schwierigen Situationen sei. Sie wünschten sich vor allem noch mehr Öffentlichkeitsarbeit, damit möglichst viele junge Menschen den Dienst in Anspruch nehmen könnten.
Beim heutigen Treffen waren auch die Vertreter des Jugendrings, der vom Land bezuschussten Trägerorganisation von „Young&Direct“ und die Direktoren der zuständigen Landesabteilungen anwesend.

SAN

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